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Gladbeck: Rücktrittswelle nach „reinigendem Gewitter“
Vranjkovic: „Da, wo ich bin, ist vorne“

Gladbeck: Rücktrittswelle nach „reinigendem Gewitter“
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In Gladbeck hat es mal wieder gescheppert. Nach der 0:1-Pleite in Schwerte schickte Franjo Vranjkovic eine SMS an die Verantwortlichen der DJK. „Da niemand telefonisch erreichbar war, habe ich den Leuten geschrieben, dass ich mich nach einem neuen Trainer umschauen werde“, erklärt Vranjkovic, der (noch) keinen offiziellen Posten in Gladbeck bekleidet, sondern „nur“ als Berater eingestiegen ist, den Inhalt seiner Kurznachricht.

Doch damit nicht genug, denn diese löst eine Rücktrittswelle aus. Geschäftsführer Markus Bachmaier-Hoth, der Sportliche Leiter Kerim Güler sowie der Coach der Reserve, Dieter Hennemann, haben bereits das Handtuch geworfen.

Hintergrund der Entscheidung: Coach „Zole“ Jankovic soll zwischen den Stühlen sitzen. „Er arbeitet bei einer Immobilienfirma in Herne“, erzählt Vranjkovic. „Und dieser Betrieb arbeitet mit dem Tiefbauunternehmen unseres Präsidenten Rolf Schobert zusammen. Sobald es berufliche Schwierigkeiten gab, war zwischen den beiden kein nüchternes Verhältnis mehr möglich.“ Vranjkovic weiter: „Der Coach hat es aber nicht verdient, zwischen die Fronten zu geraten. Um ihn zu schützen, werde ich mich nach einem Nachfolger umschauen.“ Eine zweite Lösung gibt es in den Augen des Spielervermittlers auch: „Wenn beide ihren Umgang miteinander besser gestalten können, kann es auch so weiter gehen.“

Vranjkovic, der am Dienstag in der Rentforter Turnhalle beim Boxen seinen Frust abbaute, hat noch keinen Nachfolger gefunden. „Ich weiß auch nicht, wer sich diese Aufgabe antun wird“, hat er den Job erst einmal seinem verletzten Mittelfeldspieler Ahmet Özkaya übertragen. Dass er selbst, wie schon in den letzten 14 Tagen, das Zepter schwingen wird, ist ausgeschlossen: „Das schaffe ich beruflich nicht.“

Und dann kommt Vranjkovic zum Manko, das er ausgemacht hat: „Seit Jahren arbeiten die Leute im Stress zusammen. Das geht so nicht weiter und deshalb hat dieses reinigende Gewitter Vorteile.“ Auf die Frage, ob die sportliche Zukunft für Gladbeck jetzt düster aussehen würde, entgegnet er: „Nein. So klar war der Himmel noch nie. Denn da, wo ich bin, ist vorne. Es gibt Dinge, die kann man nicht länger aufschieben. Die Steine stellen sich neu auf und Schobert muss jetzt die Ärmel hochkrempeln.“ Auf der zweiten Seite folgt das Nachgefragt mit Markus Bachmaier-hoth

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