Der 48-jährige Ex-Profi war dabei bei seiner letzten Station äußerst erfolgreich. Beim FSV Duisburg holte Naumann in 15 Spielen einen Schnitt von 2,33 Punkten pro Partie. Oder anders ausgedrückt: Elf Siege, zwei Remis und zwei Niederlagen. Doch den Bossen des Landesligisten war dies zu wenig und Naumann musste nach einem Erfolgslauf von vier Dreiern in Folge seinen Hut nehmen. "Das hat mich schon getroffen und kam wie aus dem Nichts. Wir hatten eine super Mannschaft und wären in der darauffolgenden Saison oben gewesen. Da bin ich mir sicher. Aber okay: So haben die Leute entschieden und ich musste die Entlassung akzeptieren", blickt der in Gelsenkirchen wohnhafte Trainer zurück.
Seit dem Aus in Duisburg sucht Naumann eine neue Herausforderung. Die ein oder andere Anfrage hat es laut dem ehemaligen Coach von YEG Hassel, Germania Gladbeck und dem SV Zweckel schon gegeben. Doch das Richtige war noch nicht dabei. "Ich will einen Verein trainieren, der eine Perspektive hat und sich Ziele steckt. Klubs, die keine Ambitionen haben, sind für mich nicht interessant", erklärt Naumann und ergänzt: "Der neue Verein sollte natürlich auch nicht zu weit von Gelsenkirchen weg sein. Es macht für mich keinen Sinn, wenn ich für eine Hin- und Rückfahrt zum Training über 150 oder 200 Kilometer fahren muss."
Dass er sehr erfolgreich als Trainer arbeiten kann, bewies der 54-malige Zweitligaspieler (neun Tore) schon mehrmals. Als verantwortlicher Trainer ist Naumann gleich viermal aufgestiegen, als Spieler schaffte er sogar sieben Aufstiege. "Diese Zahl will ich als Trainer auch erreichen", betont der ehrgeizige Übungsleiter.
Als Spieler wurde Naumann beim FC Schalke 04 ausgebildet und stand später unter anderem bei der SG Wattenscheid 09, SV Darmstadt 98, Eintracht Braunschweig und Alemannia Aachen unter Vertrag.