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Homberg - Cronenberg 0:7 (0:2) / „Schock verdauen“
Kessen ohne Rückendeckung

Homberg: 0:7 - „Schock verdauen“
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Die Tage von Hombergs Coach Ralf Kessen dürften in Homberg gezählt sein. Denn das 0:7 (0:2)-Debakel hat beim VfB für Ernüchterung gesorgt. „Wir müssen jetzt erst einmal nachdenken und den Schock verdauen“, will Wolfgang Graf dem Trainer keine eindeutige Rückendeckung geben.

Aber der Manager macht auch deutlich, dass es keinen Schnellschuss bei der Entlassung geben wird: „Das, was geschehen ist, darf nicht sein. Aber bevor wir eine Entscheidung treffen, müssen wir auch mal miteinander sprechen. Und das ist noch nicht geschehen.“ Sein eindeutiger Zusatz: „So eine Leistung darf es jedenfalls nicht noch einmal geben.“

Graf, der in seiner neunjährigen Tätigkeit einen derart desolaten Auftritt noch nicht erlebte, versucht, ruhig zu bleiben: „Wir stehen eh nicht besonders gut da. Aber Ralf tut mir ganz besonders leid, denn er ist aus dem Stadion geprügelt worden. Das hat er nicht verdient.“ Sein Zusatz: „Er muss selber seine Gedanken ordnen, die Sache verarbeiten und dann werden wir mit ihm reden.“ Ein eindeutiges Bekenntnis zum Coach sieht anders aus.

Derweil zeigte sich Cronenbergs Trainer Bert Holthausen mächtig zufrieden: „Ich habe in der letzten Viertelstunde mehr zur anderen Trainerbank geguckt als auf das Spielfeld, weil ich durchaus nachvollziehen konnte, dass Ralf Kessen dort wie ein Häufchen Elend saß. Wir haben unsere Torchancen klasse genutzt. Wir haben auch was für das Torverhältnis getan, das war wichtig für uns.“

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