Als Absteiger ist ein Klub beinahe schon automatisch ein Kandidat für den direkten Wiederaufstieg. So sah es vor der Saison auch beim FC Brünninghausen aus, der in der Westfalenliga 2 nun wieder um einen Platz in der Oberliga Westfalen kämpft – und das bisher mit viel Erfolg.
Die Dortmunder stehen punktgleich mit der TSG Sprockhövel an der Tabellenspitze, nur das Torverhältnis trennt sie. Einen direkten Aufstiegsbefehl gibt es aus Brünninghausen in der Winterpause noch nicht. Aber ganz kampflos wollen sie sich nicht aus der Saison verabschieden.
Kevin Brümmer, Trainer des FC Brünninghausen, über...
…die bisherige Saison in der Westfalenliga 2: „Wenn man eine Note geben müsste, würde ich bei uns schon von einer Eins Minus sprechen. Gerade aufgrund eines einigermaßen großen Umbruchs im Sommer, der dazu geführt hat, dass wir relativ viele junge Spieler dazugeholt haben und dann so eine Halbserie zu spielen, mit dem zweiten Platz ist schon mehr als ordentlich. Gerade da die jungen Akteure sich erstmal auf die Umstellung auf Senioren-Fußball gewöhnen mussten. Dafür hat das schon sehr, sehr gut funktioniert.“
…den schönsten Moment in der bisherigen Saison: „Wenn man die Hinrunde betrachtet, ist es sicherlich der Sieg gegen den Holzwickeder SC, wo wir bis dreizehn, vierzehn Minuten vor Schluss 0:2 hinten liegen und das Ding dann noch 3:2 gewinnen. Da hat man gesehen, was die Jungs für eine Mentalität, was für einen Siegeswillen sie haben. Dass wir einfach, egal wie es steht, weiter an uns glauben.“
…den schlimmsten Moment in der bisherigen Saison: „Den gab es bisher so nicht. Die Spiele, die wir verloren haben, gehören zu einem Lernprozess. Zwei von drei Spielen, die wir verloren haben, also gegen die TSG Sprockhövel und gegen den FC Iserlohn, haben wir auch verdient verloren. Der erste Spieltag gegen Vestia Disteln waren wir nicht kaltschnäuzig genug. Aber von einem richtig schlimmen Moment will ich gar nicht sprechen.“
…die Ziele für 2025 und was noch im Winter passiert: „Wir wollen mindestens genauso gut abschneiden wie in der Hinrunde. Ich glaube, es gibt immer Etappenziele, dass man gegen Mannschaften, gegen die man das erste Spiel verloren hat, im zweiten Spiel zumindest nicht verlieren will. Es soll keine Mannschaft schaffen, gegen uns beide Spiele zu gewinnen. Und im Endeffekt spielen wir Fußball, um erfolgreich zu sein. Wir wollen versuchen, jedes Spiel zu gewinnen. Wir schauen im Winter, ob wir einen Spieler dazuholen, wenn es finanziell und drumherum passt. Wir vertrauen aber auch so, den Spielern in unserem Kader. Sie haben es bisher gut gelöst. Wenn uns ein Spieler ins Netz geht, der uns weiterhilft, würden wir auch nicht nein sagen."