Die Ausgansposition des SC Westfalia Herne sieht alles andere als vielversprechend aus. Mit acht Punkten Abstand auf den sicheren Klassenerhalt in der Westfalenliga 2 mit noch fünf Spielen zu gehen, müssen sich die Herner gezwungenermaßen gründlich mit einem Abstieg in die Landesliga beschäftigen.
Der Trainer der Westfalen, Haytterin Celik, will im Falle eines Abstiegs wieder direkt aus der Landesliga hoch in die Westfalenliga. Noch ist der Abstieg der Mannschaft des 34-Jährigen nicht besiegelt, dennoch ist sich der Trainer die Situation des Klubs bewusst. "Dieser Verein gehört nicht in die Landesliga. Noch sind wir nicht abgestiegen, doch wir sind hier auch Realisten", betont Celik.
Am kommenden Spieltag in der Westfalenliga 2 geht es für die Westfalia gegen den Tabellennachbarn DJK TuS Hordel (Sonntag, 30. April, 15.30 Uhr). Beide kämpfen aktuell noch um den Klassenerhalt und brauchen unbedingt drei Punkte, um noch im Rennen zu bleiben. "Ich möchte hier nicht von einem Endspiel reden. Jedes Spiel hat seine eigene Gewichtung, aber die Herangehensweise ändert das bei uns nicht", erklärt der Trainer der Herner.
Das Restprogramm des SCW ist jedoch im Hinblick auf das Rennen um den Klassenerhalt alles andere als fördernd. Es warten unter anderem noch der Tabellenerste FC Brünninghausen und der Tabellenzweite Türkspor Dortmund, welche beide noch um die Meisterschaft kämpfen, auf den Klub aus dem Ruhrgebiet.
Wir sind sehr eng zusammengerückt und werden nächste Saison auch größtenteils zusammenbleiben.
Hayrettin Celik
Mit Blick auf die nächste Saison soll es in der Mannschaft von Celik keine großen Veränderungen geben. "Wir sind sehr eng zusammengerückt und werden in der nächsten Saison größtenteils zusammenbleiben. Das Augenmerk wird dennoch auf der Defensive liegen, da wir in dieser Saison dort einfach zu viele Fehler gemacht haben. Wir müssen außerdem effektiver und kaltschnäuziger im Abschluss werden", betont Celik.
Neben den schon bekannten Neuzugängen Marvin Schuster (Hombrucher SV) und Samir Bouachria (SV Horst-Emscher) sollen also laut Celik kaum neue Spieler zur nächsten Saison dazukommen. "Es wird keinen großen Umbruch geben", erklärt Celik die Kaderplanung für die kommende Saison. "Uns fehlt noch die Kontinuität. Wir werden zusehen, dass wir mit den richtigen Bausteinen die Defensive verstärken."