Jetzt hat sich der Gastgeber SV Sodingen beim Oberligisten öffentlich entschuldigt. „Im Zuge des gestrigen Turnierspiels Westfalia Herne gegen DSC Wanne-Eickel kam es zu einem Missverständnis, in dessen Fahrwasser sich unser Stadionsprecher hat hinreißen lassen. Gegenüber der Westfalia, allen Spielern, Betreuern und Anhängern entschuldigen wir uns als Verein SV Sodingen und als Turnierausrichter aufrichtig für die Aussagen und die damit einhergehende Berichterstattung, sowie die weiteren Kommentare in den sozialen Medien und Netzwerken“, wird Stefan Gosing, Sportlicher Leiter des SV Sodingen, in einem offiziellen Statement des Klubs zitiert.
Was war passiert?
Herne wurde von der Turnierleitung fälschlicherweise vorgeworfen, keinen Aufstellungsbogen eingereicht zu haben. Anschließend frotzelte der Stadionsprecher über den Oberligisten und gab einen Spielerwechsel durch mit den Worten: „Für unbekannt ist nun unbekannt im Spiel.“ Dies sorgte bei den Zuschauern für Lacher. „Die Ursachen dieses Missverständnisses lassen sich nicht mehr eindeutig aufarbeiten“, betont Gosing und ergänzt: „Als Turnierleitung nehmen wir das Fehlen der Aufstellung bei unserem Stadionsprecher aber auf unsere Kappe und versuchen für den weiteren Turnierverlauf wieder professioneller, auch mit solchen Umständen, umzugehen.“
Knappmann nimmt Entschuldigung an
Christian Knappmann, Cheftrainer des SC Westfalia Herne, äußerte sich gegenüber RevierSport: „Ich persönlich gebe der Bitte um Entschuldigung statt. Wir möchten dem SVS nach der schweren Corona-Pause mit dieser Teilnahme helfen. Sportlich bleibt es dabei, dass der Cranger Kirmes Cup keinen Mehrwert für uns hat. Auf die Gefahr hin, auszuscheiden, werden alle angeschlagenen Spieler wie Jünemann, Öncel, Kaiser, Mansoury und Bilgin geschont.“
Herne unterlag dem DSC Wanne-Eickel mit 0:3. In der Gruppenphase des Cranger Kirmes Cup 2021 trifft die Knappmann-Elf noch auf den Gastgeber SV Sodingen (25.7., 15 Uhr) sowie den Landesligisten SV Wanne 11 (28.7., 19:15 Uhr).