Timur Camci, Sportlicher Leiter an der Gladbecker B224, bezeichnet diesen Schritt als „einzig rationale Lösung“, nachdem, so die offizielle Mitteilung des Vereins, Turgut selbst die Bitte ihn von seinen Aufgaben zu entbinden, an das Gremium heran getragen hatte.
Tritt in die zweite Reihe zurück: Mustafa Turgut
Der Saisonstart des haushohen Aufstiegsfavoriten in der Verbandsliga 2 entsprach bei weitem nicht den Erwartungen. Vier Siege und vier Niederlagen stehen nach acht Spieltagen auf der Habenseite der „B224-Elf“. „Ich habe gemerkt, dass ich noch viel zu sehr Spieler bin. Ich möchte mit meiner Entscheidung der Mannschaft und dem Verein helfen und werde nun als Spieler meine ganze Kraft einsetzen, dass wir den Aufstieg in die Oberliga noch verwirklichen“, begründet Ex-Profi Turgut seine Entscheidung auf der Web-Seite der Germania. Guido Naumann hingegen freue sich auf seine Aufgabe und hat „absoluten Respekt vor der Ehrlichkeit“ seines Ex-Vorgesetzten.
Noch nicht ganz vom Tisch ist die Installation von Ex-Profi Rüdiger Abramczik als Berater. Dieser konnte auf Nachfrage von revierkick.de zu diesem Thema noch nichts sagen: „Ich weiß es noch nicht. Ich habe mit den Verantwortlichen noch nicht wieder gesprochen“, so der 19-malige Nationalspieler und guter Freund von Germania-Hauptsponsor Uwe Drzeniek.
Neuer Cheftrainer: Der ehemalige "Co" Guido Naumann.
Für die Germania geht es nun darum, die sechs Punkte Rückstand auf Tabellenführer DSC Wanne-Eickel aufzuholen. Dabei können sich die Spieler voll und ganz auf die Meisterschaft konzentrieren. Am Sonntag war man beim SC Hassel aus dem DFB-Pokal auf Kreisebene ausgeschieden (4:6 nach Elfmeterschießen). Bereits am kommenden Sonntag geht es für das Gladbecker „Star-Ensemble“ (kaum ein Spieler verfügt nicht über mindestens Oberliga-Erfahrung) wieder um Meisterschaftspunkte. Dann empfängt die Naumann-Elf den Ex-Oberligisten DJK TuS Hordel. Anstoß ist um 15 Uhr.