Mustafa Turgut wusste auf Nachfrage von diesen Gedankenspielen noch nichts: „Natürlich bin ich noch Trainer der Germania. Mir hat niemand etwas gegenteiliges mitgeteilt. Es ist eine schwierige Situation, aber wir werden alles dafür tun, dass wir wieder Erfolg haben“, gab sich der Ex-Profi kämpferisch.
Germania Gladbeck war als großer Favorit in die neue Spielzeit gegangen. Nach acht Partien liegt man mit 12 Punkten allerdings weit hinter den Erwartungen und Spitzenreiter DSC Wanne-Eickel (18 Punkte) zurück. Bereits am vergangen Montag hatten sich Mannschaft, Trainer und Vorstand zu einem klärenden Gespräch versammelt. „Der Vorstand hat die Erwartungen an uns offen gelegt. Jeder weiß jetzt Bescheid, worum es geht. Wir müssen nun alle 100 Prozent geben, damit wir das Ziel Aufstieg noch schaffen“, berichtet Turgut.
Germanias Spielertrainer: Ex-Profi Mustafa Turgut.
Vor der Saison rüstete der Klub rund um das Stadion an der B224 kräftig auf. Gerade im Offensivbereich ist die Gladbecker Mannschaft reich an prominenten Namen. Mit Seyfullah Kalayci kam der Torschützenkönig der letzten Oberliga-Saison vom VfB Hüls und Sturmpartner Abduo Nassirou Ouro Akpo wechselte von Rot-Weiß Oberhausen an die B224. Mesut und Ahmet Özkaya verfügen ebenso über Oberliga-Erfahrung, wie Danny Schnelle und Torhüter Rafael Dudek. Kaum ein Spieler im Kader der Germania hat nicht schon einmal ein Oberliga-Spiel absolviert.
Trainer Mustafa Turgut zeigte sich auch aus diesen Gründen optimistisch, dass es bald wieder aufwärts geht und verschwendet derzeit (noch) keinen Gedanken daran, dass dies womöglich nicht mit ihm geschehen könnte. „Wir dürfen jetzt nicht die Köpfe hängen lassen. Das Pokal-Aus ist zwar ärgerlich, aber das kann passieren. Im Elfmeterschießen brauchst du schließlich auch das nötige Quäntchen Glück. Ich bin mir sicher, dass wir schnell den Weg aus der Krise finden. Der Rückstand auf den Spitzenreiter beträgt ja lediglich sechs Punkte. Die Saison ist noch lang und da kann noch viel passieren“, hofft Turgut auf bessere Zeiten.
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