YEG Hassels Trainer Hakan Karabal war zufrieden. Mit dem 2:0-Erfolg gegen Concordia Wiemelhausen holte seine schlecht in die Fußball-Westfalenliga gestartete Mannschaft den zweiten Saisonsieg. Was Karabal aber noch wichtiger war: YEG zeigte eine gute Reaktion auf das vorangegangene Spiel in Marl-Sinsen.
Das hatten die Hasseler mit einer schlechten Leistung hergeschenkt, völlig verdient 0:2 verloren. Der Auftritt gegen Wiemelhausen war ein ganz anderer. „Dieser Sieg tut gut, gerade nach diesem desaströsen Auftritt in Sinsen. Spielerisch war das zwar nicht so gut, kämpferisch dafür umso mehr“, sagte Karabal nach der Partie.
Traumtor von Ersoy
Hassel kam gut in die Partie, wollte unbedingt Wiedergutmachung betreiben. „Vier bis fünf Hundertprozentige“, so Karabal, spielte sich sein Team heraus, traf das Tor aber nicht. So ging es mit einem 0:0 in die Kabinen am Lüttinghof, nervös wurde Hassel aber nicht. „Wir wussten: Wenn wir so weiterspielen, gewinnen wir das Spiel“, sagte Karabal. Und so sollte es auch kommen. Seyit Ersoy war es, der den Ball sehenswert im Torwinkel unterbrachte und so den Knoten löste (56.). „Ein sehr, sehr schönes Tor“, sagte der YEG-Trainer anerkennend.
Nun war es nicht so, dass Wiemelhausen auf den Ausgleich drängte, eine Torchance nach der anderen hatte. Aber „bei ein, zwei Szenen hatten wir ein bisschen Glück. Und unseren Torwart Enes Kurt“, lobte Karabal seinen Keeper. Mesut Özkaya war es schließlich, der zehn Minuten vor Schluss mit seinem Treffer zum 2:0 den Deckel draufmachte (79.). Danach ließ Hassel den Ball gut laufen, brachte den zweiten Saisonsieg über die Bühne. „Heute ist es endlich mal so gelaufen, wie es laufen sollte“, zeigte sich Karabal glücklich. (liev)