„Als Trainer darf man ja nie ganz zufrieden sein, aber die Vorbereitung lief schon ganz gut“, resümiert Flossbach die Sommerpause. „Die Harmonie wurde von Spiel zu Spiel zu besser, jedoch kann man nie so genau sagen, wie sich die Arbeit auf den Liga-Alltag auswirkt.“
Nach dem neunten Platz in der abgelaufenen Spielzeit, wollen die „Mondkicker“ in der kommenden Saison in der Tabelle nach oben. Ein ausgeschriebenes Ziel gibt es allerdings noch nicht: „Eine Prognose, welchen Tabellenplatz wir am Ende der Saison anpeilen, kann man erst ab dem 10. Spieltag geben. Wir müssen den Teamspirit finden und als Mannschaft zusammenwachsen. Wenn das gelingt, können wir eine erfolgreiche Westfalenliga-Saison spielen.“ Der Verein will nachhaltig arbeiten und sich mittelfristig in der Liga etablieren. „Wir wollen in den nächsten Jahren eine Größe in der Westfalenliga werden.“
Flossbach ist sich sicher, dass sein Team gut aufgestellt ist. Leise Überlegungen nach weiteren Verstärkungen gibt es allerdings noch: „Die Neuzugänge entsprechen voll und ganz unseren Vorstellungen und ein paar positive Überraschungen durfte ich ebenfalls sehen. Es kann sein, dass wir uns noch in der Offensive und auf der Secherposition verstärken, aber das ist noch nicht entschieden.“ Der 55-jährige Coach sieht sein Team für die nächste Saison gewappnet.
Ein Highlight hat Flossbach in seiner kurzen Zeit in Wanne-Eickel schon erlebt. Der FC Schalke 04 gastierte am 19. Juli zum Testspiel in der Mondpalast-Arena und gewann klar mit 13:0. In den ersten 20 Minuten konnte der Westfalenligist mithalten und den Bundesligisten durch einen beherzten Auftritt in die ein oder andere knifflige Situation bringen. Danach eröffnete Sascha Riether das Schalker Schützenfest. Der DSC-Trainer ist bekennender Schalke-Fan und zeigte sich nach dem Spiel optimistisch: "Mir war Schalke schon lieber als Borussia Dortmund, das muss man ganz klar sagen", sagte er mit einem breiten Grinsen. "Ich hoffe, die Schalker nehmen die 13 Tore jetzt mit in die Saison und zeigen dann, wozu sie in der Lage sind. Mit Christian Heidel haben sie den besten Manager der Liga verpflichtet und mit Markus Weinzierl endlich mal einen Trainer, der nicht so lasch an der Seitenlinie agiert. Ich denke, man hat in der Sommerpause alles richtig gemacht."