Trotz einer vermeintlichen Abseitsstellung ging Westfalia Wickede durch den Kopfballtreffer von Markus Scherff in Führung. RS sprach mit dem Wegbereiter zum Sieg im Topspiel.
Ihr Führungstreffer wurde nach der Partie kontrovers diskutiert. Wie haben Sie die Situation gesehen? Wir waren über die 90 Minuten besser. Das 1:0 darf der Schiedsrichter nicht geben. Der Assistent hob die Fahne, aber der Treffer zählte. Der Unparteiische hat so entschieden und dafür sind wir dankbar. Insgesamt haben wir das Spitzenspiel verdient gewonnen.
In der ersten Hälfte hat Ihr Team eine Reihe von Chancen liegen gelassen. Hätte dies nach hinten losgehen können? Wir hatten drei Großchancen. Einen Schuss lenkt der Keeper an die Latte. In der zweiten Halbzeit haben wir zum richtigen Zeitpunkt getroffen. Im Anschluss hätten wir die eine oder andere Aktion besser ausspielen können und den Sack früher zumachen müssen. Dann wäre das Spiel früher entschieden gewesen.
Trainer Marko Schott lobte die erste Hälfte, die künftig als Maßstab gelten soll, oder? Der Trainer misst uns eigentlich immer am Sieg im Kreispokalfinale gegen den Oberligisten ASC Dortmund, wo wir souverän 3:0 gewonnen haben. Doch die erste Hälfte gegen Wanne-Eickel war ähnlich stark. Nur die Tore haben gefehlt.
Als nächstes kommt es dann zum Showdown gegen TSV Marl-Hüls. Ist die Partie ein Sechs-Punkte-Spiel? Wir haben drei Punkte Vorsprung und dürfen auf keinen Fall verlieren. Gegen Marl-Hüls haben wir in der letzten Saison und im Hinspiel gut ausgesehen. Wir wissen, wo ihre Stärken sind. Wir sollten dort nicht auf einen Punkt, sondern auf Sieg spielen. Wenn wir nach vorne spielen und unsere Chancen nutzen, dann müssen sie auch was tun. Marl-Hüls muss gemessen am Etat aufsteigen, wir können und wollen dies. Der Druck liegt bei ihnen. Wir sind in der besseren Position.