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Kaan-Marienborn
"Der Terminator ist wieder da!"

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Kaan-Marienborn: Lewejohann meldet sich nach Monaten zurück
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In Kaan-Marienborn war es lange ruhig. Doch die Stille ist seit zwei Wochen vorbei. René Lewejohann ist wieder da und macht lautstark auf sich aufmerksam.

Acht Monate nachdem er sich einen Riss der Peronealsehne zugezogen hat, hat er sich beim 1. FC jetzt gesund zurückgemeldet. „Der Terminator ist wieder da“, lacht der Ex-Profi und spielt damit auf seinen linken Fuß an, der nach der ungewöhnlichen Blessur nun mit Schrauben fixiert ist: „Weil ich dort auch schon mal einen Mittelfußbruch hatte, der ebenfalls geschraubt wurde, habe ich nur noch Metall in meinem Fuß.“

„Genieße es, jungen Spielern meine Erfahrung weiterzugeben.“

Es war bereits das fünfte Mal, dass sich der 30-Jährige in seiner Karriere unters Messer legen musste. Doch jedes Mal kämpfte er sich zurück: „Auch jetzt greife ich wieder voll an und will unbedingt in die Oberliga aufsteigen“, sprüht „Lewe“ vor Ehrgeiz und möchte seinem Trainer Thorsten Nehrbauer, mit dem er beim Bonner SC noch zusammenspielte, helfen. „Ich genieße es, den jungen Spielern meine Erfahrung weiterzugeben.“

Erlebt hat das einstige Enfant Terrible einiges. Lewejohann kommt aus einem zerrütteten Elternhaus, ist auf der Straße groß geworden und hatte Kontakt zum Rotlichtmilieu. Sein damaliges Leben verbaute dem einstigen Sturmtalent trotz bester Voraussetzungen auch, sich langfristig im Millionengeschäft Fußball zu etablieren. Ein Schritt, der möglich war, Lewejohann spielte schließlich mit Lukas Podolski, Manuel Neuer, Mesut Özil, Per Mertesacker und Benedikt Höwedes zusammen – sie alle sind nun Weltmeister, während er im Siegerland kickt.

„Ich hätte diesen Weg auch gehen können, aber leider habe ich mir das selbst ruiniert“, blickt Lewejohann aber nicht im Groll zurück: „Im Leben hat alles einen Sinn und für mich ist es eben so gekommen. Natürlich wäre ich auch gerne ganz oben, aber ich gönne es den Jungs von ganzem Herzen und bin stolz auf sie. Ich bin auch so überglücklich und zufrieden. Alles läuft traumhaft.“

Frau Stacey und seine viereinhalbjährige Tochter Casey-Aaliyah sind sein Lebensmittelpunkt und die Gründe dafür, warum er geläutert ist. „Ich will den Jungs auf der Straße zeigen, dass man mit eisernem Willen alles schaffen kann. Ich habe keine Vorstrafen, bin erfolgreich im Fußball, habe eine tolle Familie und das alles nur, weil ich an mich geglaubt habe. Diese Erkenntnis möchte ich weitergeben.“

„Der heutige René gefällt mir nicht nur optisch besser!“

Lewejohann, der zu einem echten Führungsspieler gereift und mit Gerald Asamoah und David Odonkor eng befreundet ist, hat sich diese Mission zur Lebensaufgabe gemacht. Auf die Frage, welcher René ihm besser gefällt, der von damals oder heute, entgegnet Lewejohann: „Der heutige René gefällt mir nicht nur optisch besser, sondern auch auf dem Platz. Ich habe mir den Respekt meiner Gegenspieler erarbeitet. Das ist ein tolles Gefühl.“

Und weil er alle Aufgaben leidenschaftlich erfüllt, sind auch die ruhigen Tage in Kaan Marienborn vorbei.

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