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FCB verpasst Aufstieg
Dortmund und der Oberliga-Fluch

ASC, FCB und Co: Dortmund und der Oberliga-Fluch
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Den Triple-Sieg des FC Bayern darf man als „Ruhri“ geflissentlich übersehen und Dortmund mit Fug und Recht als deutsche Fußball-Hauptstadt bezeichnen.

Schalker mag das wurmen, wer aber mal bei der Dortmunder Hallenstadtmeisterschaft war oder sich die Zahl der Vereine und Plätze in der (einstigen) Stahl- und Bier-Stadt vor Augen führt, muss auch ohne schwarz-gelbe Brille erkennen, dass BVB-City eine ballverrückte Boomtown ist.

„Oberliga-Fußball würde der Stadt Dortmund richtig guttun“

Nur – nach der großen Borussia kommt erstmal lange nichts. Ein Oberligist beispielsweise ist der größten Stadt Westfalens für mindestens ein weiteres Jahr nicht vergönnt. „Ich glaube, Oberliga-Fußball würde der Stadt Dortmund richtig guttun“, findet zwar Thomas Brümmer. Sein – und im Falle des Fußball-Geschäftsführers des FC Brünninghausen darf man das so ausdrücken – FCB ist auf dem Weg in die Oberliga jedoch gerade erst gescheitert.


Irgendwie kommen sie nicht zusammen: Die Fußballer aus der Stadt an der B1 und die Oberliga. Zugegeben, die „alte“ Oberliga Westfalen wurde ja gerade mal vor einem Jahr reaktiviert, aber vor allem der mit potenten Sponsoren gesegnete FC Brünninghausen sowie der ambitionierte ASC Dortmund würden ihre Visitenkarte schon gern mal abgeben in der fünfthöchsten Spielklasse, wie nun immer sie auch heißt. Und dann ist da ja auch auch noch die Westfalia aus Wickede. Die Derby-Spezialisten vom BV gelten als besonders kampfstark, haben aber auch ein Phlegma an den Stiefeln kleben, dass ihren Trainer regelmäßig zur Verzweiflung treibt. „Wir haben einfach nicht mehr drauf als Westfalenliga“, meinte Marko Schott gefrustet, als sein Team im Saisonfinale schwächelte und ausgerechnet gegen die so genannten „Kleinen“ entscheidende Punkte liegen ließ.

Der ASC hatte sich da schon längst aus dem Aufstiegsrennen verabschiedet. Die Entscheidung, Trainer Jörg Silberbach im Winter zu entlassen, war ein Ausdruck des Aplerbecker Anspruchs – Erfolg hatte sie nicht.

Es bleibt den Dortmundern erstmal nur, sich mit den etlichen Derbys in der Westfalenliga 2 zu trösten. „Was heißt trösten?“, fragt FCB-Coach Frank Eigenwillig. Der ehemalige Stürmer findet die Konstellation, dass fast die halbe Liga aus Dortmund oder der unmittelbaren Nachbarschaft kommt, „geil“. Neben dem genannten Trio sind schließlich auch noch Mengede 08/20 und der Hombrucher SV, der so gesehen den Absteiger TuS Eving Lindenhorst ersetzt, dabei. Nur einen Steinwurf jenseits der Stadtgrenze sind der SV Holzwickede und der frischgebackene Aufsteiger Brambauer zuhause.

Sie alle dürfen sich auf einen ehrgeizigen FCB einstellen, denn der hat Blut geleckt. „Wir greifen wieder an“, bekräftigen Brümmer und Eigenwillig unisono.

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