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Rheine Oberligist!
Wasserschlacht geht klar an Eintracht

OL-Relegation: Rheine gewinnt die Wasserschlacht
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Die erste Dusche kam von oben: Es war der 90-minütige Dauerregen, in dem die Westfalenliga-Zweiten um den letzten freien Platz in der Oberliga Westfalen kämpften.

Für den FC Brünninghausen folgte dann mit dem Abpfiff eine kalte, "moralische" Dusche, für den Sieger aus Rheine jedoch die obligatorische Bierdusche, die zu einem Aufstieg einfach dazugehört. Mit 3:0 hatte der FC Eintracht die Wasserschlacht von Herbern klar gewonnen - verdient war der Sieg allemal, vielleicht nur um ein Tor zu hoch ausgefallen. FCE-Coach Uwe Laurenz, der vom mitgereisten Anhang frenetisch gefeiert wurde, konnte es egal sein. "Es ist ein überragendes Gefühl. Wir haben uns mit diesem Aufstieg für die harte Arbeit des letzten Jahres noch belohnen können", strahlte der ehemalige Mesumer, der die Eintracht im Sommer übernommen hatte.

Rheine: Epker - Heger, Langenstroer, Garmann, Maug (46. Dieckmann)- Fontein, Grewe - Hölscher (77. Strauß), Woltering, Bülter - Bußmann (65. Egbers). Brünninghausen: Piontek - Barton, Harbott, Pinske, Balihodzic (67. Greig) - Ostrowski (67. Labarile) - Birnkraut (69. Polok), Kluy - Büth - Cosgun, Gondrum. Schiedsrichter: Philip Dräger (Bielefeld). Tore: 1:0 Bußmann (44.), 2:0 Bülter (63.), 3:0 Hölscher (68.). Zuschauer: 1.200.

Kurz vor dem Pausenpfiff schockte sein Team den FC Brünninghausen: Mirco Heger hatte einen Freistoß von der Mittellinie Richtung FCB-Tor geschlagen, mit Windunterstützung und wohl durch Christian Bußmann noch leicht abgefälscht, landete der Ball schließlich im Netz (44.). "Ein Knackpunkt des Spiels", meinte FCB-Trainer Frank Eigenwillig schließlich. Denn sein Team hatte gerade etwas Oberwasser bekommen, musste dann aber mit einem Rückstand in die Kabine.

Nach dem Seitenwechsel fuhren die Münsterländer dann zwei blitzsaubere Konter, die an Schnelligkeit und Durchsetzungsvermögen nichts zu wünschen übrig ließen. Erst ging's über rechts und Marius Bülter (63.), dann über links und Julius Hölscher (68.). "Das hat Rheine toll gemacht, das muss man schon sagen", blieb Eigenwillig nichts anderes übrig, als den siegreichen Gegner zu loben.


"Wir haben auf einem sehr schwierig zu bespielenden Platz eine sehr gute Leistung gezeigt. Wir waren von der Physis überlegen und hatten auch mehr vom Spiel - und haben deshalb, so glaube ich, völlig verdient gewonnen", bilanzierte Laurenz.

"Dortmund hätte ein Oberligist so gut zu Gesicht gestanden"

Nach dem Motto "Was wäre gewesen, wenn?", sinnierten die Dortmunder derweil noch ein wenig. Wäre es nicht vielleicht sogar einfacher gewesen, Zweckel die Meisterschaft wegzuschnappen und direkt aufzusteigen - als das "Endspiel" gegen Rheine zu gewinnen? "Klar, wenn man Platz eins um einen Punkt verpasst, denkt man darüber nach: Wo hat man das liegen gelassen?", meinte Eigenwillig. "Man muss aber bedenken, dass wir vor einem Jahr um ein Haar in die Landesliga abgestiegen wären", bemerkte er dann jedoch sogleich und erinnerte sich an die "hervorragende Saison."

FCB-Geschäftsführer Thomas Brümmer konnte sich noch nicht so recht zwischen Trauer und Angriffslust entscheiden. "Schade, Dortmund hätte ein Oberligist so gut zu Gesicht gestanden", befand der Offizielle, "aber jetzt nehmen wir in der kommenden Saison erneut Anlauf." In den Kabinen gönnten sich die Hauptakteure währenddessen übrigens die verdiente, warme Dusche.

Der Liveticker zum Nachlesen: reviersport.de/live/rs-spiel-x2761.html

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