Der Aufstiegsaspirant aus dem Dortmunder Süden stand auch gerade deshalb unter Zwang, weil Konkurrent Westfalia Wickede bereits am Vortag mit 3:1 gegen den TuS Eving Lindenhorst vorgelegt hatte. Mit 4:1 wurde diese Aufgabe zwar anschließend „pflichtbewusst“ erfüllt, doch täuscht das nackte Ergebnis über den tatsächlichen Spielverlauf hinweg. Die Zuschauer am Hombruchsfeld sahen eine nie aufgebende Wanne-Eickeler Mannschaft und zwei verschiedene Gesichter des FC Brünninghausen.
Vor allem in den ersten 45 Minuten war die Eigenwillig-Elf gegen Wanne-Eickel das schlechtere Team und gerieht mehrfach in Bedrängnis. Safet Dzinic und Tugrul Aydin beschäftigten die Brünninghausener Hintermannschaft im Dauerzustand. Der DSC hätte dem Aufstiegsaspiranten schon da gehörig in die Meisterschaftssuppe spucken können, spielte die Gelegenheiten aber nicht entscheidend aus.
Vatertagsgeschenk von Lindenblatt
Völlig überraschend verteilte dann der schlecht aufgelegte DSC-Keeper Andre Lindenblatt ein Vatertagsgeschenk für den FCB und legte Florian Gondrum den Ball vor die Füße. Der Stürmer ließ sich nicht lange bitten und brachte sein Team in Führung (35.). Doch die Freude blieb nicht lange, denn Wanne kam verdienterweise zurück: Der sehr agile Safet Dzinic behielt die Nerven und belohnte sein Team zum 1:1-Pausenstand (44.).
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So geht's »Nach dem Wechsel drehte sich der Spielverlauf dann komplett: Frank Eigenwilligs grimmige Pausenansprache hatte gefruchtet. Ein Tor durch Marcel Greig (50.) kurz nach der Pause und eine „Energieminute“ mit zwei weiteren Treffern reichten Brünninghausen, doch noch einen Kantersieg einzufahren. Dass Pascal Langer in der 74. Minute noch einen Foulelfmeter vergab passte zwar zum Spielverlauf, wäre aber zu viel des Guten für den FCB gewesen, der damit wieder Tabellenfüher ist.