|
Fortuna Düsseldorf
|
13:00 |
SV 07 Elversberg
|
Die aktuell zum Teil höchst unsachlich geführte Diskussion über Gewalt im Fußball hat nun auch Wattenscheid erreicht. Der Übergriff auf die Fangruppierung sorgte während und nach der Partie für Gesprächsstoff. Der Wattenscheider Sicherheitsbeauftragte und ehemalige Polizeibeamte Peter Gilly schilderte: „Laut Zeugenaussagen handelte es sich um eine 20-köpfige Gruppe, die die Wattenscheider vor einer Kneipe aufgelauert hat. Glücklicherweise kam es nicht zu Personenschäden, lediglich eine Glasscheibe ist zu Bruch gegangen.“
Ein Überfall der angenehmen Art ereignete sich nach dem Abpfiff. Die Pressekonferenz lief erst wenige Sekunden, da stürmte die Wattenscheider Mannschaft geschlossen das Lohrheidestübchen. Für André Pawlak, Pressesprecher Michael Seiß und Teammanager Marco Ostermann setzte es an Ort und Stelle lautstark eine Mineralwasser-Dusche.
Die Partylaune bei Evings Trainer Daniel Rios hielt sich in Grenzen, und das nicht nur wegen der 0:2-Niederlage gegen starke 09er: „Das war hochverdient. Ich drücke André Pawlak fest die Daumen für die Relegation“, zeigte Rios Sportsgeist. In allererster Linie ist es wohl die Knieverletzung von Anil Konya kurz vor dem Pausenpfiff, die dem Eving-Coach Sorgen bereiten dürfte. Zu allem Überfluss ging es auch für Bruder Emre Konya frühzeitig in die Kabinen, Evings Nummer 20 sah nach wiederholtem Foulspiel die Ampelkarte.
