Tim Elsinghorst holte unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff einen Elfmeter für die Gäste heraus. Es war die strittigste Szene der Partie, in deren Folge das Ratinger Publikum Schiedsrichter Mathias Fischer wüst beschimpfte. „Der Gegenspieler hat mich auf jeden Fall im Strafraum getroffen“, erklärte Rhedes Goalgetter. „Ob ich noch an den Ball gekommen wäre, weiß ich nicht. Der Kontakt war da, von daher kann man das pfeifen.“
Völlig anderer Meinung war sein Gegenspieler Patrick Fiedorra: „Der Elfmeter war ein Witz. Ich spiele den Ball und Elsinghorst läuft in mich rein. Es ist schade, aber auch von solche Entscheidungen lebt der Fußball.“ Der Ratinger Kapitän bewertet die Niederlage als unglücklich, räumt aber ein: „Im zweiten Durchgang haben wir blind versucht, vorne einen rein zu ballern. Vielleicht waren wir etwas zu übermotiviert.“
„Wir sind selbstbewusst aufgetreten und haben damit gezeigt, dass wir einer Spitzenmannschaft würdig sind“, meinte VfL-Kapitän Nicolas Wigger. Der Traum vom Aufstieg in die vierte Liga besteht nach wie vor. „Wir können es aus eigener Kraft schaffen. Der Verein tut alles, um hochzukommen. Die Chance, dass wir das schaffen, sind so groß wie noch nie.“
Trotz Rückstandes wurde Offensivmann Daniel Rehag in der Schlussphase ausgewechselt. „Er hat nicht den Willen gezeigt hat, den wir uns vorgestellt haben“, kommentierte Co-Trainer Michael Schneider den überraschenden Tausch.