Im neunten Anlauf hat es geklappt. Nachdem die DJK TuS Hordel aus den letzten acht Pflichtspielen gegen die TSG Sprockhövel ganze zwei Zähler holte, konnte die Schreckensbilanz mit einem verdienten 1:0 (1:0)-Erfolg gegen den Angstgegner nun verbessert werden.
„Wir hätten den Sieg nicht verdient gehabt und waren mit dem 1:0 noch gut bedient. Alleine in der ersten Halbzeit hätte Hordel mit zwei, drei Toren führen können“, ärgerte sich TSG-Trainer Lothar Huber über den Auftritt seiner Elf. Und das zurecht: Hordel kam durch Ramon Wilhelm bereits früh zur ersten guten Möglichkeit (6.) und war von Beginn an die bessere Mannschaft. Der Gastgeber ließ sich selbst durch einen verschossenen Foulelfmeter seines Antreibers Patrick Rudolph (15.) nicht aus dem Konzept bringen und ging auch danach engagierter zu Werke als sein Gegner, der in der gesamten ersten Hälfte ohne echte Torchance blieb.
Die Grün-Weißen ließen zunächst zwar gute Möglichkeiten durch Alexander Wagener (25.) und Wilhelm (31.) ungenutzt liegen, waren aber noch vor der Pause erfolgreich. Nach einem langen Freistoß von rechts konnte Hordel-Stürmer Wagener sträflich allein gelassen ohne Probleme per Kopf zum Tor des Tages treffen (33.).
Sprockhövels Coach Lothar Huber muss in der Halbzeitpause die richtigen Worte gefunden haben, denn seine Elf trat nach dem Seitenwechsel deutlich beherzter und aggressiver auf und erspielte sich in der Folgezeit gute Torchancen. Doch weder Berkant Canbulut (59.) noch Adrian Wasilewski (87.) oder Sebastian Greitemann (57., 76.) konnten den Ball im gegnerischen Tor unterbringen. Hordel spielte in Hälfte zwei gut mit, musste sich in einer immer härter werdenden Partie aber vor allem aufs Kontern beschränken. Bei einem der schnellen Gegenstöße hätte Nikolai Nehlson für die Entscheidung sorgen können. Nach langem Pass tauchte er alleine vor dem TSG-Kasten auf, verfehlte bei seinem Versuch aber das Tor (80.). So blieb es beim knappen, aber verdienten Erfolg der Gastgeber.
„Der Sieg war weder verdient noch glücklich“, lautete das abschließende Fazit von Hordels Trainer Frank Wagener.
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