Aplerbecks Sportlicher Leiter Samir Habibovic nahm kein Blatt vor den Mund: "So schlecht habe ich unsere Mannschaft in dieser Saison noch nie gesehen. Das war gar nichts, besonders vor dem Seitenwechsel. Weder offensiv noch defensiv haben wir einen einzigen entscheidenden Zweikampf gewonnen. Und nur weil der Dominik so stark gehalten hat, sind wir hier nicht abgeschlachtet worden."
ASC-Kapitän Mischa Mihajlovic gab zu: "Eigentlich hätten wir schon mit einem 0:5-Rückstand in die Pause gehen müssen. Denn unsere Abwehr- und Mittelfeldleistung war unterste Schublade. Dem Sturm kann man noch nicht einmal groß Vorwürfe machen. Die haben ja überhaupt keine Bälle bekommen. Wir müssen jetzt unbedingt sehen, dass wir punkten, sonst wird es noch einmal richtig eng."
Erkenschwicks Timo Ostdorf zeigte sich trotz des klaren Erfolges kritisch: "Die Dinger, die in der Hinrunde reingegangen sind, die machen wir im Moment einfach nicht. Dennoch bin ich mit der Leistung insgesamt zufrieden. Wir haben über 90 Minuten Spannung und Konzentration hochgehalten und haben sehr geduldig agiert; auch dann noch, als wir in Überzahl waren."
Sein Kapitän Nils Eisen schlug in die gleiche Kerbe: "Grundsätzlich bin ich mit dem Ergebnis zufrieden, auch wenn die Chancenverwertung wieder mangelhaft war. Trotz der vielen vergebenen Hochkaräter in Halbzeit eins haben wir uns aber in der Pause vorgenommen, dass wir noch mindestens einen Treffer erzwingen wollen. Dass wir dazu endlich auch mal wieder zu Null gespielt haben: umso besser."