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Hamm - Lippstadt 2:2
Kaminski hält Hamm im Titelrennen

WL 1: Kaminski hält Hamm im Titelrennen
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Das war knapp für die Hammer SpVg. Quasi mit dem Schlusspfiff erzielte Michael Kaminski per Kopf den 2:2 Ausgleich (90.+2.) gegen den SV Lippstadt.

Damit hielt er die "Rothosen" in letzter Sekunde doch noch im Titelrennen. Dass der Treffer auf diese Art und Weise fiel, war allerdings überraschend. Denn bis auf diese eine Szene hatten die Gäste absolute Lufthoheit im eigenen Sechszehner. Ansonsten sahen die gut 850 Zuschauer aber zwei Teams auf Augenhöhe, die allerdings nur eine Halbzeit guten Westfalenliga-Fußball boten. „Vor der Pause hatte die Veranstaltung ein überschaubares Niveau“, fand auch Gäste-Coach Daniel Farke anschließend.


Beiden Teams merkte man den gegenseitigen Respekt an, so dass bis auf einen Lattenknaller von Viktor Maier (20.) nichts passierte. Doch nach dem Wechsel war spürbar: Die Heimelf brauchte die drei Zähler nötiger und investierte entsprechend mehr in ihre Offensivbemühungen. Die Hammer zogen ein ansehnliches Flügelspiel über die starken Außen Lars Müller und Carsten Sichler auf. Doch deren Flanken waren meist – wie schon erwähnt – sichere Beute der Lippstädter Hintermannschaft.

Hammer SpVg: Kuschmann – Kaminski, Krug, Harder, Öztürk (78. Ernst) – Backszat, Krautwurst, Sichler, Müller, Erzen – Cerci. SV Lippstadt: Nowak – Fischer-Riepe, Riemer, Schulte, Pahlke – Engeln, Polder (90.+3. Althoff), Maier, Jevric (85.Eickel), Erdogmus – Traufetter (80. Schröder). Schiedsrichter: Marco Goldmann (Warendorf). Tore: 1:0 Cerci (58.); 1:1 Polder (58.); 1:2 Traufetter (69.) 2:2 Kaminski (90.+2.). Zuschauer: 810.

Nur eine flache Hereingabe von Sichler fand den agilen Angreifer Ferhat Cerci. Der brauchte dann allerdings zwei Anläufe, um den Ball aus rund elf Metern im Lippstädter Gehäuse unterzubringen (58.). Der Jubel war groß bei den Hausherren, denn schließlich wären sie mit diesem Ergebnis bis auf einen Zähler an die 08er herangerückt. Doch die Freude machte nachlässig und so markierte im unmittelbaren Gegenzug Marc Polder nach einem schönen Solo den Ausgleich (58.). Als dann nur elf Minuten später auf identische Art Björn Traufetter die Gäste gar mit 2:1 in Führung brachte (69.), schien die Partie und somit auch die Meisterschaft entschieden.

Doch bekanntlich dauert ein Spiel ja 90 Minuten und manchmal sogar länger. So konnten sich die Gastgeber dann doch noch für ihr unermüdliches Anrennen belohnen.

Auf Seite 2: Die Stimmen zum Spiel

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