Lange durfte sich Lippstadts Torschütze Björn Traufetter als Matchwinner fühlen. Trotz des späten Ausgleichs war er nicht unzufrieden mit dem Ergebnis: „Sicherlich ist es ärgerlich, so spät noch den Ausgleich zu kassieren. Wir hätten natürlich gerne unseren Vorsprung auf sieben Zähler ausgebaut. Aber sehen wir es positiv: Wir konnten Hamm auf Distanz halten und insgesamt geht das Ergebnis auch in Ordnung.“
Ganz ähnlich bewertete Lippstadts Kapitän Lasse Fischer-Riepe die Partie: „Es ist schon bitter, sich noch so ein Ding zu fangen, aber wir können mit dem einen Punkt besser leben als Hamm. Daher sind wir mit dem Saisonverlauf super zufrieden. Wir spielen guten, attraktiven und erfolgreichen Fußball. Es ist schon toll zu erleben, was Daniel Farke aus uns herausholt.“
Der war mit seinem Team zufrieden: „Nach der Pause ist Hamm verdient in Führung gegangen. Aber meine Mannschaft hat toll reagiert und postwendend den Ausgleich markiert“, meinte Farke.
HSV-Coach Lars Müller fand, dass für seine Elf mehr als nur der eine Zähler hätte herausspringen müssen: „Wir haben über die gesamte Spielzeit viel mehr investiert und hätten den Sieg eigentlich verdient gehabt. Aber wir sind noch in Schlagdistanz zu Lippstadt und glauben weiter an unsere Chance im Titelkampf.“
Torschütze Michael Kaminski betrieb trotz der Freude über seinen Ausgleich sofort eine Fehleranalyse: „Insgesamt haben wir gut verteidigt, nur zwei Chancen zugelassen. Die hat Lippstadt allerdings eiskalt genutzt. Nach vorne haben wir hingegen ein wenig die Zielstrebigkeit vermissen lassen. Der letzte Pass kam einfach zu selten.“