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Brümmer vs. Brümmer
Sonntag steigt Westfalenliga-Familienduell

WL 2: Brümmer-Familienduell in der Lohrheide
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Am Sonntag endet die Hinrunde der Westfalenliga 2 mit der Partie der SG Wattenscheid gegen den FC Brünninghausen - oder auch mit einem Duell Sohn gegen Vater.

Hätte, nachdem klar war, dass es in Oestrich nicht weitergeht, nicht auch die Möglichkeit bestanden, nach Brünninghausen zurückzukehren? Thomas Brümmmer: Wir hatten auch Interesse, da Kevin die Zelte in Oestrich frühzeitiger abgebrochen hatte, hat er auch bei uns mittrainiert. Das Problem war nur, dass der Aufstieg aus der Landesliga da noch nicht sicher war. Kevin wollte aber auf jeden Fall in der Westfalenliga bleiben und sich frühzeitig entscheiden, das ist dann auch völlig legitim. Und bei einem Traditionsklub wie Wattenscheid steht man auch deutlich mehr im Fokus als bei einem Verein wie Oestrich oder Brünninghausen.

Apropos: Kevin, wie groß sind deine Ambitionen? Kevin Brümmer: Der Traum, im Fußball Karriere zu machen, war bei mir schon von klein auf vorhanden. Ich hab schließlich auch sechs Jahre bei Borussia Dortmund in der Jugend gespielt und wenn man das dann bei den Turnieren miterlebt, hat man das im Hinterkopf und will da noch mal hin.

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Und wenn das nicht klappt? Kevin Brümmer: Bei mir gibt es immer noch die Tendenz, in die Fußstapfen meines Vaters zu treten und Polizist zu werden. Ich habe dort schon ein Praktikum gemacht und das ist die erste Wahl, wenn es nicht ganz nach oben klappt mit dem Fußball.

Was kann der Vater Brümmer denn über den Sohn sagen? Was sind Kevins Stärken und Schwächen? Thomas Brümmer: Das ist immer schwer zu beurteilen, man hat nun mal die Familienbrille auf. Aber ich denke, ich sehe sowohl unseren Verein als auch Kevins Leistung immer relativ kritisch. Er hat bisher eine gute Entwicklung gemacht, er ist läuferisch stark, sowohl mit als auch ohne Ball sehr schnell und hat eine gute Übersicht, er ist flexibel und beidfüßig. Er bringt also als Fußballer eigentlich alles mit. Sein Zweikampfverhalten ist eigentlich auch ordentlich, aber körperlich könnte er noch ein bisschen zulegen.

Ist das die einzige Schwäche? Thomas Brümmer: Wenn ich noch eine Schwäche nennen müsste, dann die, dass er mir gegenüber manchmal ein bisschen abhebt. Vor allem, wenn wir uns zuhause gegenseitig Hops nehmen, was seinen Klub betrifft (lacht). Aber mit 19 Jahren ist man noch entwicklungs- und lernfähig. Die Frotzelei ist da, gerade jetzt vor unserem „Derby“ am Sonntag. Zumal die Wattenscheider am Wochenende noch mal Selbstbewusstsein getankt haben, besonders mein Sohn.


Wir landen immer wieder beim kommenden Sonntag. Gibt es irgendein Ergebnis, das den Familienfrieden gefährdet? Thomas Brümmer: Nein, der Familienfrieden ist nicht in Gefahr. Ich wäre zufrieden, wenn wir mit einem Punkt aus der Lohrheide zurückkommen. Damit den Zuschauern auch etwas geboten wird, wäre ich mit einem 2:2 absolut einverstanden. Aber das wird schwer.

Und für euch wäre es eine kleine Enttäuschung, oder Kevin? Kevin Brümmer: Unser Trainer hat zwar vor der Partie in Eving gesagt, dass es in Ordnung ist, wenn wir sieben Punkte aus den letzten drei Spielen holen, aber wir sind Erster und spielen zuhause. Da wollen wir die Partie gegen Brünninghausen auch für uns entscheiden. Ich tippe einen 3:1-Sieg.

Es gibt ja auch noch ein Rückspiel, ganz am Ende der Saison am 3. Juni 2012. Wo stehen Ihre Vereine denn dann? Thomas Brümmer: Ich hoffe, dass dann alles so geregelt ist, dass Wattenscheid an Eins steht und wir unter die ersten Sechs gekommen sind – ohne dass das Spiel entscheidend ist (lacht). Das ist mein Wunschdenken. Kevin Brümmer: Damit bin ich vollkommen einverstanden.

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