"Und das ist im Abstiegskampf Wahnsinn. Das ist schon eine sehr komfortable Situation." Alen Terzic blieb nichts anderes übrig, als nach der 1:2 (0:1)-Heimnniederlage gegen den Kellerkonkurrenten Gratulationen an den SV Herbede zu schicken.
Sein eigenes Team hatte in einem „schwachen Spiel“ (Terzic) nicht so viel gezeigt, dass man aus Sicht der Borussen zu großem Optimismus in Sachen Klassenerhalt neigen müsste. Terzic: „In der letzten halben Stunde haben wir mehr Druck gemacht und investiert, aber das war insgesamt zu wenig.“
Denn das Spiel war da schon fast gelaufen: Nach einem Freistoß von Osman Öztürk (17.) gelang es der Dröscheder Verteidigung, allen voran Ugur Akpaba, der über den Ball trat, nicht, die Situation zu klären. Tobias Kohllöffel sagte danke und haute den Ball mit dem Außenspann rein.
Die Vorentscheidung resultierte aus einem Elfmeter: Ümit Günkaya war auf dem Weg zum Dröscheder Kasten von Lukas Zorawik von den Beinem geholt worden – Schiedsrichter Rene Gimmler zeigte folgerichtig auf den Punkt. Sebastian Kleine besorgte von selbigem dann das 2:0. Sein Trainer Jörg Silberbach wusste, dass das gar nicht selbstverständlich war: „Der hat kurz davor noch eine große Chance, die er vergibt und dann die Nerven, den Elfmeter zu verwandeln. Das kann auch nicht jeder.“ Während sich Terzic über das „dumme Foul“ ärgerte und das „super bittere“ Ergebnis beklagte, kann Silberbach aufatmen. „Ich bin mit der Leistung der Mannschaft zufrieden. Hier gab es keinen Schönheitspreis zu gewinnen, das war vorher allen klar. Aber wir haben sehr konzentriert gespielt und den Kampf angenommen.“