Elf Spiele hatte das Team nach dem 6:0-Heimerfolg gegen den SV Herbede am 4. Oktober 2010 nicht mehr gewonnen. „Wir sind alle riesig erleichtert, ich, die Spieler, alle im Verein. Nach den beiden Unentschieden zuletzt musste aber auch unbedingt ein Sieg her. Das war die richtige Reaktion“, lautete der Kommentar von HSV-Coach Samir Habibovic.
Der Stein, der ihm schließlich vom Herzen fiel, machte dabei anfangs gar keine Anstalten zu plumpsen, denn die Gäste aus dem Sauerland gingen in der 13. Minute durch Denis Rödel verdient in Führung. „Ich weiß nicht, warum, aber die erste halbe Stunde haben wir wieder einmal total verpennt. Da hätte es eigentlich 3:0 oder 4:0 stehen müssen.“
Am Ende war das in der Tat „scheißegal“, denn der erst nach dem 0:1 eingewechselte Kenan Doric hatte einen Sahnetag und entschied mit seinem Dreierpack die Partie. „Ich habe ihn nach seiner Roten Karte noch nicht von Anfang an bringen wollen“, erklärte Habibovic. „Aber die ganze Mannschaft hat ein Kompliment verdient. Vor allem wie sie nach dem 3:2 reagiert hat.“