Denn genau bei so einem Gegner musste sein Team am Sonntag ran. Bei der 0:1 (0:0)-Pleite am „Fränkischen Friedhof“ hatten die Bochumer nur zwei Torchancen. „Folgerichtig haben wir auch das Spiel verdient verloren.“
Zwar waren diese Gelegenheiten gleich „1000-prozentige“, aber weder Marvin Sell konnte den Ball aus acht Metern im Wickeder gehäuse unterbringen (8.), noch Max Wagener, der zwar die Abseitsfalle der Hausherren überlistete, aber dann den Ball neben das Tor setzte (71.). Immerhin: Wagener hat keine Sorgen, dass seine Truppe abheben könnte. „Das ist in der Tat das Gute an so einem Ergebnis. Wir sind wieder eingenordet.“
Immer noch Richtung „Tabellensüden“ muss sich der BV aus dem Dortmunder Osten orientieren, aber nach dem ersten Heimsieg der Saison herrscht beim Aufsteiger kollektives Aufatmen: „Der Bann ist endlich gebrochen, das war unglaublich wichtig für uns, dass da auch mal was kommt“, zeigte sich Klaus-Dieter Friers nach dem Abpfiff erleichtert, dass die Westfalia zuhause doch noch gewinnen kann.
Den Sportlichen Leiter freute außerdem, dass man gegen den anderen Liga-Neuling, der bisher mit seiner Offensive die Liga aufmischte nur selten in Gefahr geriet. „Wir haben wenig zugelassen. Wir sind ja eigentlich gewohnt, dass unser Torwart Adrian Goly alle Hände voll zu tun hat, aber wir haben gut gestanden“, wusste das Vorstandsmitglied. Zwar hatten auch die Gastgeber „nur wenige Chancen“, das Tor des Tages durch Spielertrainer Marko Schott nach einem Pass von Mario Bunk (47.), reichte jedoch zum vierten Westfalenliga-Sieg der Vereinsgeschichte