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SC West - TuRU 2:2
Trainerwechsel bringt erhoffte Wende

NL: Düsseldorfer-Derby findet keinen Sieger
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Neue Besen kehren gut! Das Sprichwort zeigte im Stadtderby des SC Düsseldorf-West mit seinem neuen Trainer Harald Becker gegen TuRU Düsseldorf direkt Wirkung.

Wests Max Bauermeister kannte zuerst nur ein Wort: „Geil“, platzte es nach dem Schlusspfiff aus ihm heraus. „Das war ein typisches Unentschieden-Spiel, bei dem das Glück endlich auch mal auf unserer Seite war“, strahlte der Verteidiger über das ganze Gesicht.

Harald Becker war ebenfalls zufrieden mit der Leistung seiner Elf: „Taktisch war das schon ganz gut von meinen Jungs. TuRU ist ein starker Gegner. Sich jetzt noch über den verpassten Dreier aufzuregen, wäre fatal“, ließ der Neu-Trainer dennoch auch nach dem Spiel seine Gedanken noch einmal um die zwei vergebenen Großchancen von Mario Opdenberg (74., 77.) kreisen.

„Ich habe den Jungs direkt nach Schlusspfiff gesagt, dass wir jetzt bloß nicht zu euphorisch werden dürfen“, trat Becker direkt wieder auf die Euphoriebremse. „Gute Ansätze waren in den ersten Trainingseinheiten schon zu sehen. Ich habe viel rotiert“, fügte der Übungsleiter an.

TuRU-Coach Frank Zilles konnte vor allem die ersten 45 Minuten nicht verstehen: „Den ersten Durchgang haben wir total verschlafen. Nach der Führung in der zweiten Halbzeit hätten wir das 2:0 nachlegen müssen“, suchte der Trainer den Grund für den Punktverlust vor allem in den eigenen Reihen.

„Spätestens nach dem 2:1 hätten wir hier nichts mehr zulassen dürfen“, konnte es Zilles auch Minuten nach dem Schlusspfiff noch nicht verstehen. „Nicht nur der Elfer war eine Fehlentscheidung, auch Trikotzupfen wurde nicht mit Gelb geahndet, so wie es in den Regeln steht“, schüttelte der Übungsleiter den Kopf über Schiedsrichter Torsten Schwerdtfeger.

Torschütze Mario Opdenberg war glücklich über seinen Treffer zum 1:1 und dem Spiel seiner Mannschaft: „Das war diesmal sehr engagiert von uns. Gerne hätte ich das zweite Tor noch gemacht, aber auch so bin ich sehr zufrieden.“ Auch von Coach Becker zeigte sich der Spielmacher angetan: „Er hat vor dem Spiel die richtigen Worte gefunden und uns super eingestellt auf den Gegner.“

Während es für den SC West erst am kommenden Samstag in der Niederrheinliga beim 1. FC Viersen (14.30 Uhr, Hoher Busch) weitergeht, muss die TuRU auch unter der Woche ran. Am Mittwoch reisen die Schützlinge von Frank Zilles in der 3. Runde des Niederrheinpokals zum Essener Landesligisten FC Kray. Anstoß an der Buderusstraße ist um 19 Uhr.

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