Die Partie des direkten Konkurrenten RW Oberhausen II fiel nämlich ins Wasser, sodass die TuRU vorbeiziehen konnte. „Die frühen Tore haben uns auf jeden Fall gut getan“, gab Zilles zu. „Damit durchkreuzt man die taktischen Vorgaben des Gegners. Das war auch unser Ziel.“
Goalgetter Miguel Lopez-Torres (12.) und Abwehrchef Bernd Willems (14.) stellten innerhalb von zwei Minuten eine 2:0-Führung her. „Wir hatten sogar Möglichkeiten, das Ergebnis noch höher zu schrauben. Auf der anderen Seite haben wir nur einen einzigen Schuss der Straelener zugelassen. Das hat mir sehr gut gefallen“, zeigte sich der Coach zufrieden. „Meine Mannschaft hat sich unheimlich aufmerksam präsentiert.“
Nach dem Wechsel erhöhte Asim Kus dann schließlich auf 3:0 (54.). „Auch das war wichtig“, betonte Zilles, der dem Gegner keine Möglichkeit mehr geben wollte, ins Spiel zurückzufinden. „Im zweiten Durchgang hatten wir eine kleine Schwächephase von zehn Minuten, aber alles in allem haben wir es dann souverän runtergespielt.“
Vor allem seine beiden Angreifer Lopez-Torres, der sich in dieser Saison einmal mehr als Tormaschine erweist, und Asim Kus bekamen lobende Worte: „Miguel bekommt von mir das Vertrauen, auch wenn er mal zwei, drei Wochen nicht trifft. Und dann kommt er auch wieder in einen Lauf, in dem er jetzt steckt.“ Und Kus? „Er hat eine sehr gute Partie gemacht, war viel unterwegs.“
Nun ist die TuRU mit neun Siegen und einem Remis aus elf Spielen (nur die Begegnung in Ratingen ist verloren gegangen) wieder an der Spitze. „Das ist eine schöne Momentaufnahme, die wir natürlich gerne so beibehalten möchten“, berichtet Zilles. „Derzeit hat RWO II genauso viele Spiele bestritten wie wir, sodass die Tabelle derzeit auch nicht verzerrt ist.“
In der derzeitigen Verfassung ist die TuRU auf jeden Fall Aufstiegsfavorit Nummer eins. In der kommenden Woche ist die Zweitvertretung vom Wuppertaler SV Borussia zu Gast an der Feuerbachstraße. Auch eine lösbare Aufgabe gegen eine Mannschaft, die momentan große personelle Probleme hat. Pikant: Am vorletzten Spieltag kommt es zum direkten Aufeinandertreffen zwischen den beiden derzeitigen Top-Teams der Liga. Aber wer weiß, was bis zum 12. Dezember in dieser Liga noch passiert.