Deren Trainer Christoph Müller findet es jedoch ungerecht, der U23 diesen Stempel aufzudrücken. Schließlich laufen fast nie Akteure für die Reserve des Zweitligisten auf, die zum festen Kader der Profis gehören. „Bei uns kommen die Spieler zum Einsatz, die zum Perspektivkader der Ersten gehören. Wir sind keine Wundertüte. Uns so zu bezeichnen, ist nicht richtig“, betont der Coach.
Mit 15 Zählern können die Ostwestfalen auf einen gelungenen Saisonstart zurückblicken und mischen – mal wieder – oben mit. „Wir haben uns in den letzten Jahren ein gewisses Standing erarbeitet“, weiß Müller. Für einen Angriff auf die Spitze reichte es allerdings noch nicht, weil dem SC in der Offensive die Effektivität fehlte. Und so scheint es auch in dieser Spielzeit zu sein. „Wir präsentieren uns insgesamt sehr stabil, brauchen aber relativ viele Chancen, um ein Tor zu machen. Das führt dann dazu, dass es in engen Spielen manchmal eben nur zu einem Unentschieden reicht.“ Beweise für diese Theorie gab es gegen Hamm (1:1), Neuenkirchen (1:1) und Stadtlohn (0:0).
Auch am Samstag liegt eine Punkteteilung nahe, immerhin empfangen die Schwarz-blauen die „Remis-Könige“ des SV Dorsten-Hardt und allzu viele Torchancen wird es in dieser Partie wohl nicht geben, vermutet Müller. „Sie spielen sehr kompakt und lassen den gegnerischen Stürmern kaum Platz. Das wird uns Schwierigkeiten bereiten.“
Vorab tippt Müller mit RS den 10. Spieltag: