ASC-Mittelfeldmotor Sebastian Geppert konnte sich den schwachen Auftritt seines Teams nicht erklären. „Uns hat die Konsequenz in unseren Aktionen gefehlt. Wir haben es den Wattenscheidern leicht gemacht“, gab der Ex-Wattenscheider zu Protokoll.
Wattenscheids Cahit Gündogan sah das ganz ähnlich. „Es war ein echt problemloses Spiel. Wir hatten viel Platz, konnten agieren. Dazu kommt, dass wir endlich Ordnung in unser Spiel bekommen haben und– und das ist das Wichtigste – endlich steht mal die Null!“
Aplerbecks Daniel Diaz konnte es auch Minuten nach dem Abpfiff nicht so richtig fassen. „Wir haben die ganze Woche Freistöße trainiert und wollten so zum Erfolg kommen. Dass wir selbst drei Stück kassieren, damit habe ich nicht gerechnet. Aber unterm Strich muss man festhalten, dass wir viel zu vorsichtig und defensiv agiert haben. So darf man sich zuhause nicht präsentieren“, schüttelte der Offensive den Kopf. „Dabei sind wir gar nicht so schlecht in die Partie gestartet. Hatten auch die eine oder andere Chance.“
Das bestätigte auch Wattenscheids Trainer André Pawlak. „In den ersten zehn Minuten hatten wir noch Probleme. Aber großes Kompliment an Lukas Fronczyk. Er hat uns im Spiel gehalten.“
Diaz trug lange Zeit das Trikot der Wattenscheider, traf ebenso wie Sebastian Geppert viele alte Bekannte. Letztgenannter ging zuvor auch für den DSC Wanne-Eickel auf Torejagd, den Gegner des ASC in der kommenden Woche. Geppert: „Das ist schon abgefahren. Meine Vergangenheit holt mich gerade ein“, meinte der Techniker, der auch positive Aspekte aus der Klatsche ziehen möchte. „Lieber einmal 0:5 verlieren als fünf mal 0:1. Jetzt müssen wir uns schütteln und in Wanne wieder ganz anders auftreten.“
Ebenfalls unerfreulich verlief der Sonntagnachmittag für Wattenscheids Linksverteidiger Simon Rudnik. Trotz passabler Leistung musste der Youngster schon nach knapp 40 Minuten aufgrund gesundheitlicher Probleme vom Platz. Seit Beginn der Woche laboriert Rudnik an Atemproblemen.