"Ich war aber nicht der allerletzte!", schob er mit einem Zwinkern nach. Nach dem die Mannschaft Titel und Aufstieg am späten Montagnachmittag ausgiebig in Erndtebrück gefeiert hatte, machte sich der Tross auf ins Revier.
Wielert als Louis van Gaal vom Stimberg
Obwohl man sich „gut präpariert“ hatte, musste auf der anderthalbstündigen Rückfahrt noch eine Tankstelle geplündert werden. „Die war nicht sehr groß, da haben wir sämtliche Getränkevorräte mitgenommen“, lachte der 27-Jährige. Im Bus entpuppte sich Trainer Jürgen Wielert dann als der „Louis van Gaal vom Stimberg“. „Als Feier-Biest möchte ich ihn vielleicht nicht unbedingt bezeichnen. Er ist eigentlich ein sehr ruhiger Vertreter. Dass er im Bus ein Lied nach dem anderen angestimmt hat, hat uns alle ein bisschen überrascht.“
Jürgen Wielert bekommt die standesgemäße Sektdusche verpasst (RS-Foto: Reinold).
Außergewöhnlich sind auch die Anhänger der Spvgg., wie „Falke“ betont: „Als wir um acht Uhr in Erkenschwick angekommen sind, haben dort schon viele Fans auf uns gewartet. Mit ihnen haben wir den Abend nach einem kleinen Fußmarsch im Stadion ausklingen lassen. Über die ganze Saison haben sie uns super unterstützt, wenn man bedenkt, wo der Verein vor zwei Jahren noch stand, ist diese Treue einfach ein Traum. Das ist Erkenschwick live!“
Die Fans freuen sich auf Herne, "Falke" auf den ETB
Nach dem letzten Westfalenliga-Auftritt in Dröschede (Falkowski: „Da wollen wir die Saison mit einem Erfolg beschließen und die 70-Punkte-Marke knacken!“), geht es am Mittwoch auf Abschlussfahrt – wie es sich gehört zum Ballermann. Spätestens dort dürfen sich die Kicker mit den Gegnern in der NRW-Liga befassen. „Wir kommen über den Teamgeist, über unsere Geschlossenheit. Damit werden wir auch dort versuchen zu bestehen. Aber für uns wird es gegen den Abstieg gehen“, glaubt der Verteidiger.
Trotzdem ist die Vorfreude auf die Oberliga riesig: „Für den Verein ist sicherlich das Derby gegen Westfalia Herne das Highlight. Ich persönlich freue mich besonders auf die Duelle mit dem ETB, denn bei Schwarz-Weiß Essen spielen gleich mehrere alte Weggefährten von mir.“