„Uns hat die katastrophale erste Halbzeit das Genick gebrochen“, ist Andreas Przybilla noch sauer.
Der Dortmunder Coach hat alles vermisst, was die 09er in den vergangenen Wochen ausgezeichnet hat. „Wir haben nicht richtig gegen den Ball gespielt. Damit kann ich mich nicht anfreunden“, hat der ehemalige Speldorfer den Kaffee auf. „Wir haben ein Mal vier Stück gegen Brambauer kassiert und danach in den letzten acht Spielen nur vier Gegentreffer hinnehmen müssen. Dass es jetzt so oft scheppert, darf nicht passieren.“
Aber Przybilla sieht die Niederlage nicht als Rückschritt. „Wir sind halt noch keine Spitzenmannschaft“, ist das Resultat für ihn eine Bestätigung seiner Aussage, die er seit Wochen gebetsmühlenartig wiederholt. „Ich weiß, wie weit die Mannschaft ist und wie stark die Gegner sind. Nun steht fest, dass es für ganz oben noch nicht reicht. Das war eine deutliche Warnung.“
Denn in seinem Kader hat er eine gewisse Genugtuung ausgemacht. „Wir werden sicherlich nicht durchspazieren“, warnt Przybilla davor, von der Meisterschaft zu sprechen. Im Gegenteil: „Man kann Erkenschwick mehr oder weniger schon gratulieren. Die werden das Ding durchziehen“, ist sich der Trainer sicher, dass die Schwarz-Roten zumindest für den ASC uneinholbar sind.
Außerdem will er der Spielvereinigung auch helfen, denn deren schärfster Verfolger aus Erndtebrück gastiert am Sonntag in Dortmund. Und diese Begegnung wird ein Endspiel für die 09er: „Mit einem Sieg sind wir wieder in der Spitzengruppe dabei“, merkt Przybilla an.
Sein Ziel, in der Winterpause unter den ersten Fünf zu sein, will er nicht abhaken. „Deswegen müssen wir gegen Erndtebrück punkten. Wenn uns das gelingt, können wir uns über Weihnachten überlegen, ob wir nicht doch noch ein anderes Ziel herausgeben. Damit meine ich aber nicht den Sturm auf Erkenschwick.“ Denn denen hat er ja schon gratuliert...