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Profis bei den U-Mannschaften - Mink äußert Kritik an Spielansetzungen

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Matthias Mink, Trainer von Fortuna Köln.
Matthias Mink, Trainer von Fortuna Köln. Foto: Stefan Rittershaus
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Beim 3:1-Sieg des SC Paderborn II gegen Fortuna Köln waren zwei Spieler in der Startelf, die am Vortag noch im Profi-Kader gestanden hatten. Sehr zum Ärger von Fortuna-Trainer Matthias Mink.

Aus Sicht des SC Paderborn war es ein perfektes Wochenende in Köln: Am Vortag des Regionalliga-Spiels der U21 gegen Fortuna Köln (3:1) hatte die erste Mannschaft der Ostwestfalen bereits einen Auswärtssieg beim 1. FC Köln geholt.

Fortuna-Trainer Matthias Mink hatte sich schon im Vorfeld der Regionalliga-Partie darüber beschwert, dass die beiden Spiele nicht zeitgleich angesetzt worden waren und somit Abstellungen von Spielern aus dem Paderborner Profi-Kader möglich waren: "Ich weiß aufgrund dessen nicht wirklich, wer da auf uns zukommt am Samstag. Von Seiten des Verbandes ist das eine skurrile Geschichte. Normalerweise sollen die U-Mannschaften immer zeitgleich mit den Profis spielen. Bei uns ist das jetzt zum wiederholten Male nicht der Fall. Es gibt klare Kriterien, deswegen verstehe ich das nicht. Das ist sehr ärgerlich."

Auf der Pressekonferenz im Anschluss des Spiels bekräftigte Mink diese Kritik: "Der Kollege, der das 2:1 macht (Mika Baur, Anm. d. Red.), der saß gestern im Zuge dieses Ligaspiels (gegen den 1. FC Köln, Anm. d. Red.) noch auf der Bank oben, hat einen Marktwert von 1,5 Millionen. Das ist eben dieser Umstand, wenn im Zuge des Ligabetriebs nicht mit gleichem Maß gemessen wird und die U23-Mannschaften nicht immer zeitgleich mit den Profis spielen. Hätten wir gestern Abend gespielt, hätte der Baur nicht auf dem Feld gestanden."

Mink betonte jedoch auch: "Das ist keine Kritik an den Zweitvertretungen, aber es gibt eine klare Vorgabe des Verbands, dass die Zweitvertretungen prinzipiell zeitgleich mit den Profi-Mannschaften spielen sollen. Wenn du da Spieltag für Spieltag unterschiedliches Maß nimmst und das nicht gleich behandelst, dann kommt es eben zu solchen Verschiebungen, aber das hat ja nichts damit zu tun, dass nicht berechtigterweise Mika Baur auf dem Feld steht oder Anton Bäuerle, die eh schon in Köln waren und zwangsläufig auch Fußball spielen sollen, denn das ist ja Teil der Ausbildung dieser U-Mannschaften."

Gästetrainer Daniel Brinkmann zeigte Verständnis für Minks Aussagen, ordnete diese jedoch auch aus seiner Sicht ein: "Ich kann das ein Stück weit nachvollziehen, möchte aber auch betonen, dass Adrian Bravo Sanchez, der unser Topscorer in diesem Jahr und auch im letzten Jahr war, uns gefehlt hat." Tatsächlich hatte der 30-jährige Bravo Sanchez am Vortag gegen den FC sein Profidebüt gefeiert und war deshalb gegen die Fortuna nicht zum Einsatz gekommen.

Brinkmann betonte zudem, dass die betroffenen Spieler Mika Baur und Anton Bäuerle keine "fertigen Spieler" seien. "Bei uns hat noch keiner gespielt, wo ich sagen würde, das ist ein gestandener Zweitliga-Spieler. Mika Baur ist auf dem Weg dahin, Anton Bäuerle hat letzte Woche die ersten 15 Minuten gespielt gegen Kaiserslautern. Das darf man nicht vergessen, dass wir da über sehr junge Spieler reden."

Das Thema dürfte Matthias Mink auch in der kommenden Woche beschäftigen, wenn seine Mannschaft bei der U23 von Fortuna Düsseldorf antreten muss. Die Düsseldorfer Profi-Mannschaft wird dann bereits gegen Preußen Münster gespielt haben, sodass die Spieler, die dort nicht zum Einsatz kommen, auch dort in der U23 eingesetzt werden können.

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