Nun ist es wirklich nur noch ein Schritt: Wie Alemannia Aachen am Mittwoch, 24. April, mitteilte, hat der Deutsche Fußball-Bund (DFB) dem Antrag zur Drittliga-Lizenz stattgegeben. Die Entscheidung des DFB über die Beurteilung der wirtschaftlichen sowie technisch-organisatorischen Leitungsfähigkeit sei mit den erwartbaren Auflagen erfolgt.
Naturgemäß erfreut war Alemannia-Geschäftsführer Sascha Eller: "Ich bin stolz auf unser kleines Team, das unter Hochdruck erfolgreich an der Zulassung gearbeitet hat. Es ist erfreulich zu sehen, dass uns keine Bedingungen, sondern nur den Erwartungen entsprechende Auflagen erteilt wurden. Das zeigt, dass wir nicht nur sportlich, sondern auch wirtschaftlich und organisatorisch den richtigen Weg verfolgen."
Das Zulassungsverfahren des DFB für die 3. Liga überprüft die wirtschaftliche und technisch-organisatorische Leistungsfähigkeit der Vereine, um einen ordnungsgemäßen Saisonablauf sicherzustellen. Eine erteilte Zulassung ist, neben der sportlichen Qualifikation, Bedingung, um an der 3. Liga teilzunehmen.
Die wiederum ist auch nur noch eine Frage der Zeit. Ein Sieg gegen den 1. FC Bocholt am Samstag, 27. April, 14 Uhr, oder eine Niederlage des Wuppertaler SV tags zuvor gegen Fortuna Köln und Alemannia Aachen wäre wieder drittklassig.
Eller war nach dem jüngsten 1:0-Sieg beim SC Paderborn II "ein Stein vom Herzen gefallen", wie er nach dem Spiel sagte. Der 48-Jährige startete in Aachen als Jugendtrainer und stieg über die Jahre bis zur jetzigen Position auf. Nun hat seine Alemannia Matchball.
"Es ist eigentlich nicht mehr wegzudenken. Wir halten die Feierlichkeiten noch ein Stück zurück, aber man spürt die Euphorie natürlich schon in der Fankurve", freute er sich und erzählte stolz: "Wir sind durch die Saison gekommen, indem wir immer geglaubt haben, dass wir etwas Großes erreichen können. Was die Mannschaft in dieser Spielzeit abruft, ist schon der Wahnsinn."