Drei Spiele in Folge konnte Rot-Weiß Oberhausen in der Regionalliga West nicht gewinnen. Auch beim 1. FC Bocholt kam die Mannschaft von Mike Terranova trotz langer Überzahl nicht über ein torloses Unentschieden hinaus.
Dennoch zeigte sich der RWO-Trainer zuversichtlich vor den kommenden Wochen. Durch den großen Abstand auf Spitzenreiter Alemannia Aachen geht es für seine Mannschaft vor allem noch um den Niederrhein-Pokal.
Nach dem Spiel sprach Terranova über …
… den Platzverweis gegen Malek Fakhro: „Man konnte fast erkennen, welche Schuhgröße Malek Fakhro hat. Er hat ihn klar getroffen, das Spiel war bereits unterbrochen. Es war unnötig, aber eine klare Entscheidung.“
… die Ideenlosigkeit mit einem Mann mehr: „Ursprünglich wollten wir versuchen, umzuschalten. Das hatte sich mit dem Platzverweis dann erledigt. Bocholt stand nach dem Gelb-Rot sehr tief. Es ist uns dann nicht gelungen, viele Torchancen herauszuspielen. Wir wussten natürlich auch, dass Bocholt gut umschalten kann, darauf mussten wir auch immer ein Auge haben.“
"Bocholt ist eine gut eingestellte Mannschaft mit hoher Geschwindigkeit. Gegen die haben wir nicht viel zugelassen, damit kann ich heute leben."
Mike Terranova
… die Schwäche nach Standards: „Wir hatten 15 Ecken. Da haben wir normalerweise auch immer Ideen, heute aber ist es kaum gefährlich geworden. Bocholt hat sich stets gut in alles hereingeworfen.“
… das Fazit aus dem Spiel: „Natürlich sind wir enttäuscht, gerade mit einem Mann mehr. Aber am Ende nehmen wir auch hier den Punkt mit. Bocholt ist eine gut eingestellte Mannschaft mit hoher Geschwindigkeit. Gegen die haben wir nicht viel zugelassen, damit kann ich heute leben.“
… Sven Kreyer, der auf der Bank saß: „Wir wollten umschalten, Sebastian Mai hat einen guten Tiefgang. Er hat gut trainiert, hat zuletzt gegen Fortuna Köln getroffen. Wir wollten jemand Unbekümmerten vorn drin haben, er hat es auch gut gemacht.“
Nach der Länderspielpause geht es für RWO gegen den 1. FC Düren (30. März, 14 Uhr) weiter, anschließend wartet das Niederrheinpokal-Halbfinale gegen die Sportfreunde Baumberg. Dafür möchte Terranova am liebsten noch in einen Flow kommen. Dementsprechend will sich Oberhausen auf die nächsten beiden Heimspiele vorbereiten.