Dietmar Hirsch hat es sich verdient: Der Trainer des Regionalliga-West-Tabellenführers 1. FC Bocholt wurde von der RevierSport-Redaktion zum Trainer der Regionalliga-West-Hinrunde gewählt.
Über diese Auszeichnung freut sich der 51-jährige Fußballlehrer sehr: "Das ist schon eine besondere Auszeichnung für mich. Ich bin aus dem Norden zurück an den Niederrhein gekehrt, um einfach wieder von Zuhause aus arbeiten zu dürfen. So schöpfe ich auch eine ganz andere Energie. Aber, das will und muss ich hier betonen: Diese Auszeichnung gehört auch meinem Trainerteam um Marcel Reichwein, Kay Hödtke sowie Marvin Höner. Mit unserem Sportchef Christopher Schorch haben wir auch einen super Austausch. Dass die Auszeichnung von RevierSport kommt, ist sehr schön. Ich weiß, dass in der Liga alle die Seite lesen und stets gut informiert sind."
Stichwort informiert: Das sind jetzt auch drei Spieler beim 1. FC Bocholt. Hirsch unterhielt sich mit einem Trio und das Ergebnis war, dass sich die Akteure im Winter neue Klubs suchen dürfen. "Hier handelt es sich um Jungs, die einfach wenig zum Einsatz gekommen sind. Auch sie sind natürlich nicht zufrieden. Wir schicken niemanden weg, aber die Jungs dürfen sich umschauen. Wir würden ihnen keine Steine in den Weg legen", sagt Hirsch. Nach RevierSport-Informationen ist Dominik Klann (ehemals Preußen Münster und SC Verl) einer dieser Spieler. Der 24-jährige defensive Mittelfeldspieler kommt bis dato auf lediglich drei Einsätze für Bocholt.
Vollen Einsatz fordert Hirsch noch einmal am Samstag, wenn es zum SV Rödinghausen geht. Mit dem Ex-Trainer des Gegners verbindet den Bocholter Coach eine ganz besondere Beziehung. Hirsch: "Mit Carsten Rump habe ich mir beim VfB Lübeck das Zimmer geteilt. Schade, dass er nicht mehr da ist. Aber ihm haben leider die Ergebnisse gefehlt. Unter Farat Toku ist Rödinghausen wieder stärker geworden. Das wird ein Abnutzungskampf. Alle Spieler brauchen die Winterpause, aber sie müssen noch einmal alles aus sich herausholen."
(lacht) Wir schauen weiter von Spiel zu Spiel. Damit sind wir bisher sehr gut gefahren
Dietmar Hirsch
Nach der Winterpause geht es für den schon feststehenden Herbst- und Wintermeister auch im Niederrheinpokal weiter. Hier steht das Duell beim Oberliga-Niederrhein-Tabellenführer Sportfreunde Baumberg auf dem Programm. Hirsch: "Der Pokal ist ein großes Ziel von uns. Wir wollen das Ding nach Bocholt holen. Wenn wir Baumberg schlagen, was schwer genug wird, winkt uns ein Halbfinal-Heimspiel gegen Rot-Weiß Oberhausen. Und am Hünting ist schließlich alles möglich." Nicht nur am Hünting: Für Bocholt scheint in dieser Saison allgemein alles möglich zu sein, was die 40 Punkte nach 18 Spielen beweisen.
Doch auf die Frage, ob denn die Bocholter Meister werden wollen, will sich der ehemalige Bundesligaspieler von Borussia Mönchengladbach und des MSV Duisburg gar nicht einlassen. "(lacht) Wir schauen weiter von Spiel zu Spiel. Damit sind wir bisher sehr gut gefahren", weicht Hirsch aus.