Heiner Backhaus steht seit dem 6. September 2023 bei Alemannia Aachen als Trainer in der Verantwortung. Er übernahm eine schwächelnde Mannschaft, die den Saisonstart in den Sand setzte,
Doch Backhaus kam, sah, was falsch lief und die Alemannia siegte wieder. In zwölf Regionalliga-West-Spielen unter dem ehemaligen Profi von Arminia Bielefeld und Rot-Weiss Essen gab es neun Siege, zwei Remis und nur eine Niederlage - das 0:3 in Bocholt. Eine tolle Bilanz!
Der 41-Jährige scheint am Tivoli angekommen zu sein. Schon nach drei Monaten ist er ein echter Alemanne. Nach dem 4:3-Sieg in Wuppertal sagte ein emotionaler Backhaus: "Wenn ich morgens in den Tivoli fahre, erfüllt es mich mit Respekt und Stolz, dass so ein Riesen-Stadion, mit so einer Stadt, von mir nach außen getragen werden darf. Für mich ist es als Trainer die schönste Zeit in meinem Leben."
Spieler, Fans und Verantwortliche nehmen dem Ex-Profi diese Worte ab. Auch, wenn er sehr früh seine Liebe zur Alemannia bekundet, ist es echt. Denn so ist Backhaus. "Heiner ist sehr gradlinig, er verstellt sich nicht. Er ist ein Typ, ohne Geschwafel. Er passt einfach zur Alemannia und die Alemannia passt zu ihm", lobt Sascha Eller.
Heiner ist schon eine impulsive und laute Person. Aber er ist auch jemand, der gerne zuhört. Jeder Einzelne soll seine Meinung sagen, ohne jegliche Angst zu haben. Da ist Heiner ein sehr menschlicher Typ. Und ihm ist es wichtig jeden im Verein mitzunehmen - vom Spieler über den Angestellten bis zum Fan. Das macht ihn so besonders.
Sascha Eller
Der Sportchef ist glücklich, dass die Personalie Backhaus so aufgegangen ist. Aber Eller will auch nicht überschwänglich sein - das dürften nur die Fans.
"Ja, wir spielen jetzt eine gute Serie. Aber wir sind knapp über Halbzeit. Wir sollten weiter die Demut behalten und uns die Winterpause verdienen. Hierfür brauchen wir noch zwei Siege: in der Liga gegen Lippstadt und im Mittelrheinpokal-Achtelfinale beim FC Wegberg-Beeck. Wenn uns das gelingt, können wir in Ruhe Weihnachten feiern und eine saubere Vorbereitung auf die Restrunde hinlegen", betont Eller.
Was macht eigentlich den Typen Backhaus aus? Eller antwortet: "Heiner ist schon eine impulsive und laute Person. Aber er ist auch jemand, der gerne zuhört. Jeder Einzelne soll seine Meinung sagen, ohne jegliche Angst zu haben. Da ist Heiner ein sehr menschlicher Typ. Und ihm ist es wichtig jeden im Verein mitzunehmen - vom Spieler über den Angestellten bis zum Fan. Das macht ihn so besonders."
Am Samstag (9. Dezember, 14 Uhr) trifft die Alemannia im letzten Ligaspiel des Jahres 2023 auf den SV Lippstadt. Ein Abstiegskandidat und das drittschwächste Auswärtsteam der Liga kommt zum Tabellenzweiten und zweitbesten Heimteam der Regionalliga West. Eigentlich doch eine klare Sache, oder? Eller wehrt sich: "Nein! Wenn wir so denken, dann geht das in die Hose. Wir müssen noch einmal alles raushauen. Aber dafür wird Heiner Backhaus schon sorgen und die Jungs richtig einstellen."