Fußball-Bundesligist VfL Bochum hat die Aufarbeitung des Derbys gegen Borussia Dortmund beendet.
Was das Sicherheitskonzept angeht, das der VfL zusammen mit den Sicherheitsbehörden und dem Security-Dienstleister Klüh erarbeitete, zeigt man sich mit dem Ergebnis zufrieden.
Auch wenn es zum Start der Begegnung im BVB-Fanlager zu massiven pyrotechnischen Zwischenfällen kam. Zuvor seien trotzdem bereits etliche pyrotechnische Gegenstände und Masken zur Vermummung sichergestellt worden. Den entsprechenden Personen wurde kein Zutritt zum Stadion gewährt, nachdem die Personalien aufgenommen wurden."
Was der VfL bei seiner Analyse auch hervorhebt, ist die Tatsache, dass Gästefans weiter nicht in den Heimbereich gelassen werden. 40 Dortmunder seien so daran gehindert worden, im Bochumer Heimbereich ihren Platz einzunehmen. Von denen haben lediglich zwei Personen das Angebot angenommen und die Clearingstelle aufgesucht.
Hintergrund: Immer wieder kam es früher in solchen Fällen zu Auseinandersetzungen, die sich zum Teil nicht nur aufs Verbale beschränkten, sondern mitunter in gewalttätigen Auseinandersetzungen mündeten, die auch vor Kindern und Jugendlichen nicht Halt machten. Die Zahl der Übergriffe, insbesondere auf Gästefans, hat seitdem rapide abgenommen. Die Bochumer erklären: "Dass es dabei auch zu Härtefällen kommen kann, ist allen Beteiligten bewusst und bedauerlich, ändert aber nichts an der konsequenten Umsetzung seitens der Sicherheitsstellen."
Ein Nachspiel wird der 2:0-Erfolg des VfL allerdings noch haben, zu Lasten des Gastvereins aus Dortmund: Seitens der DFB-Sicherheitsbeobachter ist der massive Einsatz von Pyrotechnik auf Dortmunder Seite vermerkt worden, der unter anderem auch eine Spielfortsetzung kurzzeitig unmöglich machte, was beizeiten ein Urteil nach sich ziehen wird.