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„Dogan raus“-Rufe bei Bocholt-Pleite – Das sagt der Trainer

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Wuppertaler SV: „Dogan raus“-Rufe bei Bocholt-Pleite – Das sagt der Trainer
Foto: Stefan Rittershaus
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Der Wuppertaler SV verliert nach der 1:2-Heimpleite gegen den 1. FC Bocholt den direkten Kontakt zur Spitze. Für die Bergischen stehen richtungsweisende Wochen an.

Eigentlich konnte der Wuppertaler SV bislang immer gegen die Topmannschaften der Liga punkten. Nicht aber so an diesem 16. Spieltag der Regionalliga West. Gegen den Spitzenreiter 1. FC Bocholt verloren die Bergischen vor 3.050 Zuschauern mit 1:2 (0:1).

Im Duell gegen Ligaprimus Bocholt kam die Elf von Hüzeyfe Dogan schlecht ins Spiel und geriet nach 21 Minuten durch einen Treffer von Ex-WSV-Spieler Isaak Akritidis in Rückstand.

„Ich kann meiner Mannschaft einen gewissen Vorwurf machen, da sie in den ersten 30 Minuten die Situation einfach nicht so angenommen hat, wie wir das im Vorfeld angesprochen haben. Wir wollten leidenschaftlich agieren, kompakt stehen und in den Zweikämpfen härter agieren. Das war in den ersten 30 Minuten leider nicht gegeben“ musste WSV-Coach Dogan feststellen.

Schema:

Wuppertaler SV: Grave – Itter (64. Bulut), Pytlik, Dams, Göckan – Tunga (58. Ercan), Demming (84. Beckhoff) – Terrazzino (84. Saric), Korzuschek (58. Schweers), Hagemann – Marceta

1. FC Bocholt: Fox – Beckert (33. Salau), Frenkert, Janssen, Stojanovic – Holldack, Wellers (76. Atmaca) – Shubin, Akritidis (82. Schmidt), Lorch – Fakhro (76. Campman)

Schiedsrichter: Cengiz Kabalakli

Tore: 0:1 Akritidis (21.), 0:2 Lorch (83.), Marceta (90.)

Gelbe Karten: Hagemann, Tunga, Pytlik, Marceta – Janssen, Holldack, Fakhro, Akritidis

Rote Karte: Pytlik (54, Notbremse)

Bes. Ereignisse: Marceta verschießt Foulelfmeter (96.)

Zuschauer: 3.050

Zwar fing sich seine Mannschaft in der Folge etwas, doch musste durch den Platzverweis von Kevin Pytlik rund zehn Minuten nach dem Seitenwechsel einen erneuten Rückschlag verkraften. Denkste!

Denn trotz Unterzahl kämpften sich die Rot-Blauen mehr und mehr zurück, wofür es Lob vom Trainer gab: „Mit der Roten Karte war es natürlich schwierig. Deswegen sage ich, dass wir es danach sehr gut gemacht haben. Wir haben nochmal alles nach vorne gehauen und waren leidenschaftlich.“

Meine Gedanken waren mehr bei der Mannschaft. Alles andere ist wie es ist. Das kann ich nicht ändern.

WSV-Trainer Hüzeyfe Dogan über die "Dogan raus"-Rufe

Ein Treffer gelang der Dogan-Elf zunächst jedoch nicht. Stattdessen erhöhte Marvin Lorch sieben Minuten vor Schluss auf 0:2 für Bocholt. Die Reaktion auf den Rängen folgte unmissverständlich: „Dogan raus“-Rufe schallten durchs Stadion. „Meine Gedanken waren mehr bei der Mannschaft. Alles andere ist wie es ist. Das kann ich nicht ändern“, sagte Dogan nach Spielende über die Rufe.

Mit Ende der regulären Spielzeit verkürzte Damjan Marceta zuerst wuchtig per Kopf auf 1:2, scheiterte jedoch nach einem Bocholter Foul im eigenen Strafraum mit der letzten Chance des Spiels dramatisch vom Punkt. „Er hat die Verantwortung übernommen. Das kann immer mal passieren. Es ist nicht der eine Spieler schuld, dass wir verloren haben. Es war eine Mannschaftsleistung, die teilweise nicht gut war“, betonte Dogan.


Durch die Niederlage ist der Kontakt auf Spitzenreiter Bocholt auf neun Zähler angewachsen. An den kommenden beiden Spieltagen müssen die Wuppertaler zuerst gegen den 1. FC Düren (5.) antreten, ehe Alemannia Aachen (6.) wartet. Dann wird sich zeigen, ob der WSV in der Tabelle wieder oben anklopfen kann.

Für Dogan steht daher fest: „Jetzt müssen wir wieder aufstehen und die Spiele direkt von der ersten Minute an konzentriert angehen. Im Fußball ist immer alles möglich. Bocholt ist nicht aufgestiegen, die Saison ist noch lang. Wir müssen eine Konstanz reinkriegen.“

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