Ein Doppelpack von Timo Mehlich reichte der SSVg Velbert am 15. Spieltag der Regionalliga West nicht, um den SC Paderborn II zu schlagen.
Nach dem Führungstor der Paderborner im ersten Durchgang verwandelte Mehlich erst einen direkten Freistoß zum zwischenzeitlichen Ausgleich, ehe der Mittelfeldspieler nur wenige Minuten später nach einer Flanke von der linken Seite zur 2:1-Führung traf. Durch einen Last-Minute-Ausgleich der Gäste stand nach 90 Minuten ein 2:2 auf der Anzeigetafel.
„Wir wussten, dass es ein Kampfspiel wird. Paderborn steht in der Tabelle zwar besser dar als wir, jedoch sind sie auch eine Mannschaft, an der wir uns messen wollen und mit der wir uns auf Augenhöhe sehen. Der späte Ausgleich war natürlich unfassbar bitter” bilanzierte Mehlich nach der Partie. „Wir spielen zwar oft gut, jedoch belohnen wir uns nicht. Wir haben zwar nicht das tollste Spiel gemacht, aber mittlerweile nehmen wir die Kämpfe an.”
Der letzte Sieg in der Liga gelang der SSVg am 9. Spieltag gegen den Wuppertaler SV. Damals gewann Velbert durch ein Tor von Tristan Duschke mit 1:0 gegen den Aufstiegsaspiranten. Zuletzt spielte der Aufsteiger zweimal Unentschieden.
„Wenn man Scheiße am Fuß hat, dann hat man Scheiße am Fuß, jedoch sind wir jetzt seit zwei Spielen ungeschlagen und das ist schonmal ein Anfang. Wir wissen langsam, worauf es in der Regionalliga ankommt und für uns wird es wieder höchste Zeit, drei Punkte zu holen.”
Für Velbert geht es am kommenden 16. Spieltag zum SC Wiedenbrück und genau wie die SSVg, befindet sich auch Wiedenbrück mitten im Abstiegskampf. In der Tabelle trennen die beiden Mannschaften zu diesem Zeitpunkt nur zwei Zähler. Bei einem Sieg im kommenden Spiel könnte Velbert die Abstiegsränge sogar verlassen, sollte Fortuna Düsseldorf II beim SV Rödinghausen verlieren und der SV Lippstadt gegen Paderborn Punkte liegen lassen.
Mit Blick auf die kommende Partie gab sich Mehlich kämpferisch: „Wir müssen da weitermachen, wo wir aufgehört haben und auch der Trainer hat gesagt, dass wir weiterhin an uns glauben müssen. Bei unseren Spielen sind wir selten die schlechtere Mannschaft und wir sind nie weit von einem Erfolg entfernt. Irgendwann müssen wir uns belohnen, auch wenn wir es erzwingen müssen.”