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Als Oktay Dal mit über 10 Kilo Übergewicht zum Wuppertaler SV wechselte

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RW Ahlen: Als Oktay Dal mit über 10 Kilo Übergewicht zum Wuppertaler SV wechselte
Foto: Thorsten Tillmann
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Zwei Saisonsiege nach 14 Spielen: Rot Weiss Ahlen ist Schlusslicht der Regionalliga West und trifft nun auf den Wuppertaler SV - den Ex-Klub von Oktay Dal.

Rot Weiss Ahlen gegen den Wuppertaler SV: Am Samstag (11. November, 14 Uhr) steht in der Regionalliga West unter anderem dieses Duell auf der Agenda. Für Oktay Dal ein ganz besonderes Spiel.

Der Ahlener Innenverteidiger verbrachte die Saison 2022/2023 beim WSV und kehrte nach zwölf Monaten im Sommer 2023 an die Werse zurück. Im Trikot der Rot-Blauen kam Dal nur auf 13 Pflichtspiel-Einsätze. Eigentlich war er seit seinem ersten Arbeitstag in Wuppertal zum Scheitern verurteilt.

Nach einer starken Serie 2021/2022 hatte Dal mehrere Offerten vorliegen und entschied sich für das Wuppertaler Angebot.

Die damaligen sportlich Verantwortlichen um Trainer Björn Mehnert und Manager Stephan Küsters sowie Chefscout Gaetano Manno, der heute WSV-Sportchef ist, wollten Dal unbedingt verpflichten. "Ich hätte auch zu Preußen Münster wechseln können, entschied mich aber für Wuppertal", verrät er heute.

Schon beim Rückflug aus der Türkei wurde mir bewusst wie dumm ich war. Das war echt amateurhaft und eine Lehre. Deshalb kann ich das heute auch so locker erzählen. Ich habe zwei Monate gebraucht, um in Form zu kommen. Ich habe jedes Kilogramm, das ich zu viel hatte, in den Knien gespürt. Das war die Strafe!

Oktay Dal

Seinen unterschriebenen Arbeitsvertrag beim Wuppertaler Sportverein feierte er im Sommer 2022 in der Türkei - und das vier Wochen lang. "Erst war ich in einem All-Inklusive-Hotel, dann bei der Familie. Jeder weiß doch, wie lecker das türkische Essen ist", erzählt er.

Das Resultat: Statt mit seinem idealen Kampfgewicht von 78 erschien er zum WSV-Trainingsstart mit 90 Kilogramm.

"Schon beim Rückflug aus der Türkei wurde mir bewusst wie dumm ich war. Das war echt amateurhaft und eine Lehre. Deshalb kann ich das heute auch so locker erzählen. Ich habe zwei Monate gebraucht, um in Form zu kommen. Ich habe jedes Kilogramm, das ich zu viel hatte, in den Knien gespürt. Das war die Strafe! Dann hat mich noch eine Meniskus-Operation zwei Monate zurückgeworfen. Letztendlich habe ich in Wuppertal einfach nicht meine beste Zeit erwischt. Dafür aber viele gute Jungs kennengelernt", erzählt der 27-jährige Dal.

Mit WSV-Kapitän Kevin Pytlik, Tobias Peitz, Kevin Hagemann oder Durim Berisha hat er bis heute noch Kontakt. "Ich freue mich auf die Jungs. Wir werden ihnen auf jeden Fall einen geilen Fight liefern. Das wird für Wuppertal nicht einfach. Wir sind ein ekeliger Gegner und unser Rasen gehört auch nicht zum besten der Liga", sagt Dal.

Seit drei Spielen ist Björn Joppe als RWA-Trainer am Ruder. Von Innenverteidiger Dal erntet der neue Coach ein großes Lob. Dal: "Das ist ein top Trainer. Er ist hoch motiviert und hat auch bei uns ein neues Feuer entfacht. Er wiederholt stets wie wichtig die Basics wie Einsatz, Leidenschaft und Gemeinschaft sind. Das verkörpern wir jetzt auch. Wir werden drinbleiben, davon bin ich überzeugt. Diese Mannschaft hat Qualität."

Und das wollen die Ahlener mit Dal, der wieder sein Top-Gewicht von 78 Kilogramm erreicht hat, auch am Samstag gegen den Wuppertaler SV beweisen.

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