Für einen war der 13. Spieltag der Regionalliga West ein ganz besonderer. Ex-RWO-Torwart Justin Heekeren und jetziger Spieler des FC Schalke 04 kehrte für ein Spiel zurück zu dem Verein, für den er zwischen 2017 und 2019 erst in der U19 und auch später bis 2022 in der ersten Mannschaft auflief.
„Es war etwas Besonderes. Ich habe hier lange gespielt. Der Klub hat mich hochgebracht bzw. mir die Chance gegeben, um dahin zukommen, wo ich jetzt bin. Es war kein einfaches Spiel und ich glaube die Fans waren auch ein bisschen sauer auf mich, weil ich ein, zwei Dinger gehalten habe“, sagte Heekeren nach dem Duell mit seinem Ex-Klub, das die königsblaue Zweitvertretung mit 3:1 gewann.
Klar ist es dann unschön, wenn man einzelne Sprüche aus dem Publikum hört. Aber das blende ich während des Spiels aus.
Justin Heekeren
In der ersten Halbzeit hatte Heekeren die lautstarken RWO-Anhänger auf der Revierkraft-Tribüne im Rücken. Dieses Mal allerdings nicht wie in den Jahren zuvor auf seiner Seite. „Ich habe am Anfang applaudiert und auch gesehen, dass Applaus zurückkam. Klar ist es dann unschön, wenn man einzelne Sprüche aus dem Publikum hört. Aber das blende ich während des Spiels aus. Ich versuche einfach mein Spiel runterzuspielen und meine Sache ordentlich zu machen. Im Endeffekt war es dann ein Fußballspiel, das ich gewinnen will. Auch wenn es gegen meine alte Liebe war.“
Der Kontakt zu seiner alten Liebe Rot-Weiß Oberhausen ist auch nach seinem Wechsel zu den Gelsenkirchenern nicht abgebrochen, wie der 22-Jährige verriet: „Ich habe bei ein paar Spielen zugeschaut, seitdem ich bei Schalke spiele. Auch bin ich noch eng befreundet mit zwei, drei Spielern und immer im Kontakt mit dem Verein. Ich sage immer, dass es wichtig ist zu wissen, wo man herkommt.“
Heekeren bat um den Einsatz
Initiiert wurde Heekerens U23-Einsatz, der etatmäßig zum Schalker Profi-Kader gehört, übrigens von ihm selbst: „Klar wusste ich, dass wir gegen Oberhausen spielen. Aber ich hätte auch gegen Lippstadt oder Rödinghausen gespielt. Ich habe oben beim Trainer und Torwarttrainer gefragt, ob es okay wäre, wenn ich spiele, weil wir Dienstag schon wieder gegen St. Pauli spielen (2. Runde im DFB-Pokal, Anm. d. Red.). Und um einfach Spielpraxis zu haben und im Rhythmus drin zu bleiben und nicht die ganze Zeit nur auf der Bank zu sein. Oder wenn dann mal irgendwas passieren sollte, dass man oben nicht ohne Spielpraxis reingeht. Das ist für mich ganz, ganz wichtig.“