Die vielleicht wichtigste Nachricht gab es schon vor dem Spiel. Soichiro Kozuki zählte nicht zum Aufgebot der U23 des FC Schalke 04 gegen den SC Wiedenbrück. Der 22-Jährige hatte in der Vorwoche beide Treffer für seine ehemalige Mannschaft beim 2:2 gegen den SC Paderborn II erzielt und sich damit wieder für einen Einsatz bei den Profis empfohlen.
Folgerichtig war der Japaner beim 1:0 der U23 des S04 gegen Wiedenbrück am Samstag nicht am Ball und dürfte am Sonntag im Aufgebot von Matthias Kreutzer gegen Hertha BSC stehen.
So musste das Team von Trainer Jakob Fimpel diesmal ohne Unterstützung "von oben" auskommen. Gewonnen hat es trotzdem. Das 1:0 (1:0) gegen den SC Wiedenbrück vor 370 Zuschauern im Parkstadion war aber harte Kost. Torszenen blieben Mangelware. Das 1:0 durch Nelson Amadin nach Vorarbeit von Ngufor Anubodem blieb das einzige Tor des Tages.
"Aus Zuschauersicht war das Spiel sicherlich langweilig und zäh. Es war ein brutal zähes Spiel. Aber es ist manchmal so: Wenn der Gegner so brutal verteidigt und das gut macht, dann wird es so", analysierte Fimpel nach dem Spiel. "Wir sind glücklich, dass da überhaupt einer reinging, weil so viele Torschüsse hatten wir auch nicht." Fimpel gab zu: "Wir haben kaum Torgefahr ausgestrahlt, hatten kaum Torschüsse."
Aber Erfolg! Denn die Tendenz ist positiv. Aus den vergangenen drei Spielen holte die Mannschaft sieben Punkte und rangiert inzwischen auf dem siebten Tabellenplatz. "Es war unser drittes Spiel jetzt ohne Gegentor. Wir haben so viele Gegentore bekommen zu Beginn der Saison und haben uns da jetzt brutal stabilisiert", freute sich Fimpel.
Und deshalb konnte er es auch verschmerzen, dass das Spiel in der Tat für Zuschauer harte Kost war. "Das macht die Regionalliga irgendwo auch aus. Davor spielen wir in Paderborn ein Spiel, bei dem es ständig rauf und runter ging und keine Phase zur Erholung gab. Davor gegen Wegberg war das Spiel nochmal anders. Es ist gut, dass die Jungs das haben und dann lernen, mit beidem umzugehen."