Freude beim Wuppertaler SV. Mit Niklas Dams konnte der Regionalligist kurz vor dem Vorbereitungsstart am Montag einen erfahrenen Verteidiger unter Vertrag nehmen.
Dams kommt mit der Empfehlung von 243 Drittligaspielen im Lebenslauf. Auch in der Regionalliga kennt sich der 33-Jährige aus. "Niklas hat sehr viel Erfahrung und eine tolle Vita als Spieler", beschrieb Sportchef Gaetano Manno auf der Pressekonferenz des WSV. Dams soll eine wichtige Rolle im neuen Kader einnehmen. "Wir haben unsere Mannschaft verjüngt, deshalb war es sehr wichtig, einen Spieler zu bekommen, der die Mannschaft führt. Ich bin sehr happy, dass sich Niklas für uns entschieden hat."
Für diese Führungsrolle bringt der Routinier und letztjährige Vize-Kapitän von Borussia Dortmund II beste Voraussetzungen mit. "Ich bin mit Wiesbaden in 2. Liga aufgestiegen, dort gab es natürlich viele Highlights. Dann habe ich mich entschieden, mit der Familie Richtung Heimat zu ziehen", sprach der gebürtige Düsseldorfer über seine Karriere und erklärte seinen damaligen Wechsel zur Dortmunder Reserve. "Dort konnte ich mich vor allem persönlich entwickeln, jungen Talenten meine gesammelte Erfahrung mitgeben. Das war erfolgreich, jetzt übernehme ich diese Rolle gerne auch beim WSV und freue mich, dass es geklappt hat."
Ein starkes Argument für die Wuppertaler sei die Nähe zur Heimat gewesen, wie der Familienvater erklärte. "Ich habe zwei Kinder, die in Düsseldorf zur Schule gehen. Für mich kam es nicht nochmal in Frage, für den Fußball wegzuziehen und die Familie hierzulassen", stellte Dams fest.
Ich habe die letzten Jahre mit Anfang Zwanzigjährigen verbracht und war nicht derjenige, der am häufigsten auf der Massagebank war.
Niklas Dams (33)
"Es war klar, dass ich in der Region bleiben muss. Entscheidend für den WSV war, wie sich um mich bemüht wurde, die Wertschätzung die mir entgegengebracht wurde und ich kann mich mit den Zielen identifizieren." Auch in Wuppertal wolle er seine Erfahrungen in den jungen Kader einbringen.
Das Stadion am Zoo hat für den Neuzugang bereits vor dem Wechsel eine besondere Bedeutung. "Ich habe bisher als Gast eine ganz gute Quote und bin mit Dortmund hier aufgestiegen", erinnert sich Dams. "Ich hoffe, dass es so weitergeht."
Körperlich sei er auch mit seinen 33 Jahren noch fit. "Ich war in den letzten Saisons selten verletzt, fühle mich entsprechend ganz gut", erklärte der Verteidiger und ergänzte schmunzelnd: "Ich habe die letzten Jahre mit Anfang Zwanzigjährigen verbracht und war nicht derjenige, der am häufigsten auf der Massagebank war."