Auch Markus Kaya, neuer Trainer von Rot Weiss Ahlen, konnte bei seinem Debüt die dritte Ahlener Niederlage in Folge nicht verhindern.
Nach 90 Minuten stand es beim 1. FC Köln II vor 200 Zuschauern 0:3 aus Sicht der Gäste aus Ahlen.
RevierSport hat einen Tag nach dem Debüt mit Markus Kaya gesprochen.
Markus Kaya, wie bewerten Sie den ersten Auftritt unter Ihrer Regie?
Grundsätzlich hat der 1. FC Köln verdient gewonnen. Es war aber nicht so, dass sie uns an die Wand gespielt haben. Man hat aber in der ersten Halbzeit mehr Gier, mehr Griffigkeit, mehr Intensität bei den Kölnern gesehen. Die Gegentore sind mir trotzdem viel zu einfach gefallen. Mal hat die Box-Verteidigung, mal der Zweikampf nicht gestimmt. Und dann kassieren wir auch ein Tor durch einen einfachen tiefen Ball. Die zweite Halbzeit war besser. Da haben sich beide Mannschaften neutralisiert. Klar ist aber auch, dass uns noch einmal verdeutlicht wurde, dass wir sehr viel Arbeit vor uns haben.
Rot Weiss Ahlen: Brüseke - Borgmann, Skoda (57. Sezer), Bulut, Marzullo (69. Skrijelj), Pohl, Dej (73. Kahlert), Klann (46. Temin), Tuma, Reithmeir, Holldack.
Schiedsrichter: Markus Kay.
Tore: 1:0 Nottbeck (15.), 2:0 Mittelstädt (45.), 3:0 Schlax (90., Foulelfmeter).
Zuschauer: 200
Wie haben Sie nach dem Spiel zur Mannschaft gesprochen?
Ich spreche die Fehler offen an. Doch es war nicht alles so schlecht, wie es jeder für sich selber empfunden hat. Ich werde den Teufel tun und den Jungs auf den Deckel hauen. Das tue ich nicht! Wir haben das Spiel bereits analysiert und gehen die neue Woche wieder an. Es stehen zwei wichtige Heimspiele auf dem Programm.
Wo sehen Sie die meiste Nachholarbeit?
Wir müssen einiges im athletischen und taktischen Bereich tun. Die Jungs müssen den Kopf umstellen. Ich will, dass wir unter Druck Lösungen finden und im Zweikampfverhalten sehr stabil sind. Einige Spieler müssen da sicherlich in sich gehen und ihre Einstellung verändern. Wenn ich merke, dass hier jemand gegen den Strom schwimmt, dann wird es Konsequenzen geben und wir werden uns von diesen Spielern auch trennen. Die Situation ist sehr ernst und das sollte jeder verinnerlichen.
Lippstadt und Wiedenbrück im Wersestadion: Diese beiden Spiele müssen eigentlich schon gewonnen werden, oder?
Die Spiele zuhause müssen wir positiv für uns entscheiden. Das ist richtig. Niemand spielt gerne in Ahlen. Wir müssen das für uns nutzen und zeigen, wer der Herr im Wersestadion ist.