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Winking über Straelen-Interesse verwundert - Das plant der Bocholter Aufstiegstrainer

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RL: Winking über Straelen-Interesse verwundert - Das plant der Bocholter Aufstiegstrainer
Foto: Stefan Rittershaus

Der SV Straelen ist zur neuen Saison auf der Suche nach einem neuen Trainer. Jan Winking soll einer der drei Kandidaten sein. Dieser zeigt sich gegenüber RS verwundert.

Am Mittwochmorgen - 1. März 2023 - verriet Hermann Tecklenburg, Boss des SV Straelen, dass auf seiner Kandidatenliste drei Trainer stehen.

Sunay Acar (zuletzt VfB Homberg), Jan Winking (zuletzt 1. FC Bocholt) und Daniel Beine (aktuell Viktoria Goch). "Ja, die Namen sind richtig und jeder dieser Kandidaten hat Stand heute - 1. März - eine Chance von 33,3 Prozent. In 14 Tagen werden wir eine Entscheidung treffen", bestätigte Tecklenburg.

Wenige Stunden später meldete sich Winking in unserer Redaktion und zeigte sich vom vermeintlichen Straelener Interesse sehr überrascht. Der 27-Jährige erklärte: "Ich habe bezüglich des Trainerpostens in Straelen überhaupt keine Gespräche mit den Verantwortlichen geführt. Mein einziger Kontakt zu Hermann Tecklenburg war bisher, als sich dieser meine Meinung zu einigen Spielern einholte."

Winking weiter: "Ich kann auch einen Wechsel nach Straelen ausschließen. Da die Ambitionen des Vereins und meine ganz andere sind." Straelen will bekanntlich, wie Tecklenburg gegenüber RevierSport betonte, in Zukunft nur noch in der Oberliga spielen.

Winking, der im August 2022 nach drei Start-Niederlagen mit dem 1. FC Bocholt, den er vorher in die Regionalliga führte, am Hünting entlassen wurde, kann sich für die Zukunft so einiges vorstellen. Chefcoach, Co-Trainer, NLZ oder Scout: "Alles ist möglich. Ich will da nichts ausschließen. Ich will ab dem 1. Juli auf jeden Fall wieder eine Aufgabe haben", antwortet Winking, der in rund zwei Wochen das erste Mal Vater wird.

Schon in wenigen Tagen wird Winking am A-Lizenz-Lehrgang teilnehmen. Zuvor hatte er in Österreich beim Wolfsberger AC unter Robin Dutt hospitiert. Und auch bei Hertha BSC unter Thomas Broich und Matthias Borst hinter die Kulissen des Bundesligisten geschaut.

"Im April werde ich jeweils für eine Woche in den NLZs bei Borussia Mönchengladbach und dem 1. FC Köln hospitieren", verrät er.

Wohin sein Weg danach führen wird, weiß er noch nicht. Vielleicht zurück zum 1. FC Bocholt? Immerhin sucht der Klub einen neuen Cheftrainer zur Saison 2023/2024.

Winking: "Man sollte im Fußball nie etwas ausschließen. Aber unter der aktuellen Führung ist das nicht vorstellbar. Die Zeit in Bocholt war brutal erfolgreich. Ich bin dem Verein auch weiterhin dankbar. Es war eine Chance für mich, die nicht viele in meinem Alter bekommen. Das Ende war für mich aber nicht nachvollziehbar und ein sehr frühes Aus in der Saison. Ich hatte mir nach 2,80 und 2,53 Punkten pro Spiel in den vergangenen Jahren mehr Rückendeckung vom Verein gewünscht. Aber nach verschiedenen Wechseln in der Vereinsführung spürte ich irgendwann, dass gewisse Leute aktiv wurden, um auf der Trainerposition Veränderungen vorzunehmen. Ich wünsche dem Verein aber alles Gute für die Zukunft."

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