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Vor Regionalliga-Spitzenspiel
Das macht Alemannia Aachen derzeit so stark

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Alemannia Aachen befindet sich in der Regionalliga aktuell in einer starken Form. Am Samstag wartet der SV Rödinghausen.

14 Spiele, 24 Punkte – Alemannia Aachen rangiert in der Regionalliga West auf dem dritten Tabellenplatz und mischt kräftig oben mit. Nur die beiden Aufstiegsanwärter Preußen Münster und der SV Rödinghausen stehen aktuell vor den Kaiserstädtern.

Am Samstag (05. November, 14 Uhr) bietet sich für die Mannschaft von Interimscoach und Sportchef Helge Hohl die Chance, Rödinghausen tabellarisch zu überholen und auf Platz zwei zu klettern. Dafür muss die Alemannia den SVR am Tivoli bezwingen.

Unabhängig vom Ausgang dieser Partie hätte wohl kaum jemand mit dieser positiven Entwicklung der Aachener gerechnet. In der letzten Saison konnte erst Anfang Mai der Klassenerhalt klar gemacht werden. RevierSport hat vor dem Rödinghausen-Spiel geschaut, was Alemannia Aachen derzeit so stark macht:

Heimstärke, Fans: Dass Alemannia Aachen eine große Fanszene hat, ist bekannt. Doch in diesem Jahr schafft es der Regionalligist endlich, von dieser Fanwucht zu profitieren. Mit einem Zweierschnitt (8 Heimspiele, 16 Punkte) ist die Alemannia hinter Rödinghausen und Münster das drittheimstärkste Team der Liga.

In der bisherigen Regionalliga-Saison ist der Traditionsklub der Zuschauermagnet Nummer eins. In acht Heimspielen pilgerten insgesamt 69.200 Fans an den Tivoli – das macht einen Schnitt von 8.650 Zuschauern pro Partie, eine beeindruckende Anzahl.

Top-Duo: Mit Torjäger Jannik Mause und Neuzugang Elsamed Ramaj sind zwei Offensivspieler aktuell in einer bestechenden Verfassung. Beide Spieler trafen bereits sechsmal in der laufenden Saison und erzielten zusammen zwölf der 23 Liga-Treffer. Sie sind die Unterschiedsspieler in der Alemannia-Offensive.

Als Mause und Ramaj beim Heimspiel gegen Fortuna Köln nicht zur Verfügung standen, setzte es prompt eine 1:2-Niederlage. Am vergangenen Wochenende avancierte Mause, beim 1:0-Erfolg über den SV Lippstadt, mit seinem späten Treffer zum Matchwinner. Zwei Spieltage zuvor drehte Ramaj den Rückstand beim Schlusslicht SV Straelen fast im Alleingang mit einem Dreierpack (4:2).

Mentalität: Acht Punkte holte Aachen bereits nach einem Rückstand. Gegen Spitzenreiter Preußen Münster münzte der Tabellendritte einen 1:2-Rückstand in einen 4:2-Überraschungscoup um. Beim SV Straelen geriet die Mannschaft mit 0:1 sowie 1:2 in Rückstand und gewann ebenfalls mit 4:2.

Gegen den 1. FC Düren (2:2) und bei der U23 von Fortuna Düsseldorf (1:1) konnte der frühere Bundesligist nach einem frühen 0:1 zumindest noch ein Unentschieden holen.

Auch beim Heimspiel gegen den SC Wiedenbrück musste das Team die Mentalität unter Beweis stellen. Da verspielte der Regionalligist kurzzeitig eine 2:0-Führung und siegte am Ende doch noch mit 3:2.

Goldenes Händchen: Helge Hohl holte in seinen drei Partien als Interimstrainer mit der Alemannia neun Punkte. Dabei bewies der 31-Jährige ein goldenes Händchen mit seinen Einwechslungen. Beim Heimsieg gegen die U21 des 1. FC Köln wechselte der ehemalige Trainer von Bergisch Gladbach Tim Korzuschek ein, der in der Schlussphase einen direkten Freistoß zum 3:1-Endstand verwandelte.

Im darauffolgenden Spiel gegen Lippstadt lief es noch besser. Hohl wechselte innerhalb des zweiten Durchgangs Felix Heim und Jannik Mause ein. Es lief die 86. Minute: Heim spielte einen Traumpass auf Mause, der den Tivoli mit seinem Siegtreffer zum Beben brachte.

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