Am Sonntag (16. Oktober, 14 Uhr) wird im Stadion Niederrhein das Regionalliga West-Spitzenspiel zwischen Rot-Weiß Oberhausen und Tabellenführer Preußen Münster angepfiffen. Während vor ein paar Wochen wohl der Gast als klarer Favorit in diese Partie gegangen wäre, sieht die Situation jetzt anders aus.
RWO ist nach drei Pflichtspielsiegen in Serie in einer guten Verfassung und Münster konnte zuletzt drei Partien in Folge nicht gewinnen. Es wird ein offenes Top-Spiel zwischen zwei Regionalliga-Schwergewichten erwartet.
Von dem aktuellen Trend möchte sich Oberhausens Trainer Mike Terranova allerdings nicht blenden lassen, wie er gegenüber RevierSport betont: "Ich denke, dass Münster gut mit der Situation umgehen kann. Sie haben einen unfassbar guten und großen Kader, mit vielen erfahrenen Spielern. Auch die zweite Mannschaft spielt in der Oberliga eine gute Rolle. Ich glaube nicht, dass Münster in einer Krise steckt. Wenn man sich die Partien einzeln anschaut, dann haben sie nicht schlecht gespielt. Die Ergebnisse waren eher unglücklich, weil Münster die Torchancen nicht genutzt hat."
Mit einem Sieg können wir wieder oben rankommen. Das ist auch unser Ziel. Wir werden alles versuchen, um zuhause den nächsten Dreier zu holen. Das sind Spiele, auf die man sich einfach freut.
Mike Terranova.
Trotzdem bleibt die Marschroute der Kleeblätter gleich – unabhängig vom Gegner: RWO möchte die starke Heimserie weiter ausbauen und könnte mit einem Dreier den Rückstand auf den Spitzenreiter auf einen Punkt verkürzen (Münster hat ein Spiel weniger absolviert). "Mit einem Sieg können wir wieder oben rankommen. Das ist auch unser Ziel. Wir werden alles versuchen, um zuhause den nächsten Dreier zu holen. Das sind Spiele, auf die man sich einfach freut. Geiler Rasen, geile Fans. Ich kann mir schon vorstellen, dass es eine richtig tolle Stimmung geben wird", blickt Terranova voraus.
Bei diesem Heimspiel-Highlight muss der 45-jährige Fußballlehrer weiterhin auf Mittelfeldmotor Matona-Glody Ngyombo (muskuläre Probleme) verzichten. Dafür gibt es gute Nachrichten bei Kapitän Jerome Propheter.
Terranova sagt über beide Akteure: "Glody hat noch keine Trainingseinheit absolviert und wird definitiv ausfallen. Anders sieht es bei Propheter aus. Nach seiner langen Verletzung hat er jetzt die erste Woche wieder trainiert. Wir werden ihn mit in den Kader nehmen, aber er muss langsam aufgebaut werden. Wenn man ihn sofort spielen lassen würde, wäre die Gefahr zu groß. Er macht aber einen guten Eindruck und man sieht, dass er in der Reha gut gearbeitet hat."