Am Freitagabend (19. August) empfing die SG Wattenscheid den SC Wiedenbrück zum 5. Spieltag der Regionalliga West. Nach drei hohen Niederlagen zum Auftakt konnten die Wattenscheider am vergangenen Wochenende mit einem 3:0-Sieg gegen den SC Fortuna Köln die ersten Punkte feiern und standen nach vier Spieltagen auf dem 13. Tabellenplatz. Die Gäste aus Rheda-Wiedenbrück lagen vor dem Spiel nach zwei Siegen, einem Unentschieden und einer Niederlage auf Rang acht.
Bereits wenige Sekunden nach dem Anpfiff wurde der SC Wiedenbrück das erste Mal gefährlich. Phillip Aboagye nahm SGW-Keeper Bruno Staudt an der Grenze des Sechzehners den Ball ab. Dieser kam zu Maik Amedick, der direkt abzog. Staudt war aber wieder auf seinem Posten und parierte den Schuss mit dem Bein. Die Partie spielte sich im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit häufig im Mittelfeld ab und keine der beiden Mannschaften konnte wirklich gefährlich vor das Tor kommen. Folgerichtig ging es mit einem 0:0 in die Pause.
Wir haben das 70 Minuten gut gemacht, danach wurde es etwas schwammig
Christian Britscho
Nach dem Wiederanpfiff kamen die Gäste druckvoller aus der Kabine, die Hausherren hielten jedoch dagegen. Vor allem gegen Ende der zweiten Halbzeit war der SC Wiedenbrück dann überlegener und zwang SGW-Keeper Bruno Staudt zu einigen Paraden. Die SG Wattenscheid konnte aber immer wieder durch Konter gefährlich werden. Schlussendlich gelang keiner Mannschaft noch der Siegtreffer, sodass beide jeweils einen Punkt aus dem Spiel mitnehmen.
Nach dem Abpfiff zeigte sich der Trainer der SG Wattenscheid, Christian Britscho, zufrieden mit der Punkteteilung: „Der SC Wiedenbrück hatte mehr Ballbesitz, sie haben diesen Ballbesitz auch gut verwaltet und haben einen wirklich gut durchdachten Spielaufbau gehabt. Wir haben das 70 Minuten gut gemacht, danach wurde es etwas schwammig. Wir hätten aber in jeder Sekunden einen Konter setzen können. Da waren zwei, drei, vier gefährliche Dinger dabei. Unterm Strich geht das Unentschieden aus meiner Sicht in Ordnung.“
Daniel Brinkmann, Trainer des SC Wiedenbrücks, hatte nach dem Spiel „gemischte Gefühle“. „Ich bin schon der Meinung, dass wir über 90 Minuten die bessere Mannschaft waren. Wir hatten mehr Ballkontrolle und haben uns Chancen rausgespielt, die wir aber nicht genutzt haben. Trotzdem können wir auch in jeder Minute des Spiels ein Gegentor kriegen“, analysierte Brinkmann.
Für die Wattenscheider geht es in der kommenden Woche (27. August, 14 Uhr) beim 1. FC Bocholt weiter. Der SC Wiedenbrück spielt zeitgleich gegen den SC Fortuna Köln.