Das Kribbeln beginnt. Am Freitag startet die Regionalliga West in die neue Spielzeit. Der Startschuss fällt im Stadion Niederrhein - wenn Rot-Weiß Oberhausen Alemannia Aachen zum Traditionsduell bittet.
Und es wird voll in Oberhausen, um die 5000 Zuschauer werden erwartet. 1400 Dauerkarten konnte RWO absetzen. "Das ist eine tolle Zahl", freut sich RWO-Präsident Hajo Sommers, nachdem es in den letzten Jahren rund 900 verkaufte Saisontickets gab. Aus Aachen werden zwischen 1200 und 1500 Anhänger erwartet, 900 Karten wurden in Aachen abgesetzt, einige Tickets wurden nachgeordert.
Mit Blick auf den Freitag erklärt Sommers: "Es ist noch viel zu tun, um 18 Uhr öffnen die Stadiontore, dann werden wir hoffentlich gegen 17.55 Uhr fertig sein mit der Vorbereitung." Wer nicht im Stadion sein kann, der könnte den Livestream nutzen, den es in der neuen Saison von jeder Partie gibt. Sporttotal.tv hat die Rechte an allen Partien, in Oberhausen wird der Stream weiter vom bisherigen Anbieter LEAGUES (mit drei Kameras und ab dem zweiten Spieltag mit Moderator) produziert - und über Sporttotal.tv ausgestrahlt. 150 Zuschauer pro Partie benötigen die Kleeblätter, um kein Minus mit der Übertragung zu machen.
Sommers ist zuversichtlich die Zahl zu erreichen, er ist auch optimistisch, wenn er an die neue Mannschaft und die gesteckten Ziele denkt. Die Oberhausener wollen lange ganz oben mitspielen. Sollte es nötig sein, könnte der Klub personell auch noch einmal nachlegen, geplant ist das aber erst einmal nicht mehr.
Die Ablösesummen, die die Kleeblätter für Justin Heekeren (180.000 Euro) und Tim Stappmann (80.000 Euro) generiert haben, bleiben erstmal unangetastet. Sommers: "Die gehen in den Schuldenabbau, damit wir keine weiteren Vorgriffe machen müssen."
Schließlich ist der Präsident davon überzeugt, eine schlagkräftige Truppe beisammen zu haben: "Ich habe ein gutes Gefühl, auch wenn das im Fußball nicht zählt. Ich glaube auch, dass wir gegen Aachen der Favorit sein werden, was es etwas komplizierter macht."
Apropos kompliziert. Das ist das Verhältnis von Sommers und dem Niederrheinpokal. Zu viele große Rückschläge gab es in den letzten Jahren - sei es gegen Baumberg, Hönnepel-Niedermörmter oder den ETB SW Essen. Daher zittert der RWO-Präsident vor wenigen Dingen, aber vor dem Auftakt im Verbandspokal ist ihm bange, wie er etwas schmunzelnd betont: "Da hab ich jetzt schon Angst." In der 1. Runde geht es gegen den A-Kreisligisten MTV Union Hamborn.