Rot-Weiß Koblenz, Tabellen-Zwölfter der Regionalliga Südwest, hat am Wochenende mit einem Transfers eines vertragslosen Profis für Aufsehen gesorgt. Auch im Ruhrgebiet ist der neue RWK-Spieler kein Unbekannter.
Die Koblenzer heizen den Konkurrenzkampf im Team mit einer Nachverpflichtung noch einmal an: Yanni Regäsel hat beim Südwest-Regionalligisten einen bis zum Ende der Saison 2022/23 laufenden Vertrag unterschrieben. "Ich freue mich auf diese neue Chance. Und ich werde alles geben, um sie zu nutzen", sagt der 25-Jährige, der zuletzt in der 1. slowakischen Liga beim FC Nitra die Schuhe schnürte.
Regäsel stand auch beim MSV Duisburg unter Vertrag
Der gebürtige Berliner spielte in seiner Karriere schon für große Klubs wie Hertha BSC, Eintracht Frankfurt und auch den MSV Duisburg. 16 Bundesligaspiele - zehn für Frankfurt, sechs Partien für die Hertha - stehen in der Vita des Rechtsverteidigers. In der Abstiegssaison 2018/2019 absolvierte er auch sechs Pflichtspiele in der 2. Bundesliga für den MSV Duisburg.
Ehemaliger RWE-Spieler trainiert Rot-Weiß Koblenz
"Eine Karriere läuft nicht immer linear. Hinter Yanni liegt keine einfache Zeit. Wir haben alle Geduld mit ihm, damit er sich bei uns neu ausrichten kann", sagt Trainer Heiner Backhaus (39). Zwei Wochen lang trainierte der gebürtige Berliner auf dem Oberwerth mit. In dieser Zeit analysierte das Trainer-Team den ehemaligen Juniorennationalspieler ganz genau. Backhaus, der einst auch im Ruhrgebiet für Rot-Weiss Essen - 21 Begegnungen in der Saison 2000/2001 - spielte, ist überzeugt: "Wir haben ihn als großen Kämpfer kennengelernt. Yanni ist ein richtiger Berliner Junge, der sein Herz auf der Zunge trägt - ein echter Typ. Er hat das Zeug zum Führungsspieler, der die Leute um sich herum coachen kann. Wenn er angekommen ist, kann dieser Transfer eine Win-win-Situation für alle werden."